Screw Cap (4): Die Perfektion ist nicht von dieser Welt — La perfezione non è di questo mondo


Wie die geschätzten Leserinnen und Leser inzwischen wissen, habe ich von Anfang an meine Weine mittels Dreher verschlossen (Danke Martin Aurich und Erwin Eccli für die wertvollen Ratschläge). Ich bereue es in keiner Weise und würde es auch wieder tun. Auch wenn ich auf diesem Weg auf einige Widerstände gestoßen bin, welche sich in den Jahren teilweise aber auch gar nicht aus dem Weg räumen ließen. Die Vorteile, besonders hinsichtlich der Qualitätssicherung und dem Dienst am Kunden überwiegen einfach. Trotzdem ist es richtig, auch auf Unzulänglichkeiten hinzuweisen, nichts — wie im Titel angekündigt — ist perfekt!

Come i gentili lettori intanto sapranno, chiudo dall’inizio della mia attività le bottiglie con la capsula a vite (Grazie Martin Aurich ed Erwin Eccli per la consulenza in questione). Non mi pento per niente di aver fatto questa scelta. Anche se negli anni ho dovuto sgombrare la strada da ostacoli che solo in parte sono riuscito a rimuovere. I vantaggi soprattutto nei confronti della gestione della qualità ed il rispetto per il consumatore prevalgono nettamente. Lo stesso è però importante rimarcare anche i punti deboli, niente è perfetto a questo mondo!

Bei den Verschlüssen, welche im Flaschenhals stecken, wie beim Korken in all seinen Ausführungen oder auch beim Plastikstopfen, ist die Weindichtheit relativ einfach zu bewerkstelligen. Ist die Korkmaschine gut eingestellt und regelmäßig gewartet sowie das Füllniveau hinsichtlich der Weintemperatur beim Füllen und Transportieren gut eingestellt, dann kann eigentlich nicht mehr viel passieren, Rinner gehören unter diesen Umständen glücklicherweise der Vergangenheit an. Auf über 30 mm Flaschenhalslänge hat der Korken genügend Kontaktfläche, um ein Austreten des Weines zu verhindern. Besonders die ausgeprägte Ausdehnbarkeit des Naturkorkgewebes kompensiert fast alle Unebenheiten, welche die Glasflaschen in ihrem Innern verbergen können.

Nel caso delle chiusure che sono infilate nel collo della bottiglia come il tappo in sughero nelle sue molteplici forme o il tappo in plastica (detto ancora troppo spesso „in silicone“) la chiusura nei confronti del vino è abbastanza facile da assicurare. Se la tappatrice è regolata bene e la manutenzione frequente, se il livello di riempimento rispetta la temperatura del vino all’imbottigliamento e quella massima di trasporto non può più succedere tanto, in queste circostanze perdite di liquido appartengono per fortuna a ricordi del passato. Su più di 30 mm di lunghezza del collo della bottiglia il tappo ha sufficientemente superficie di contatto con il vetro per evitare perdite. Soprattutto l’elevata espandibilità del tessuto naturale del sughero compensa le irregolarità che le bottiglie possono celare al loro interno.

Anders ist es hingegen beim Drehverschluss oder auch beim Kronenkorken. Dort ist die Dichtfläche auf den dünnen Rand des Flaschenhalses beschränkt. Deswegen werden an die Kapsel, den Verschließer sowie die Flaschen ungleich höhere Anforderungen gestellt als beim Korken. Die Toleranzen hinsichtlich der Abmessungen sind ungleich geringer und die Ansprüche an die Einstellung und Kontrolle der Maschinen deutlich höher. Die Flasche auf dem Foto habe ich vor der Auslieferung entdeckt: die Kapsel wurde nicht vom ersten Schließkopf genügend fest zugedreht, über Wochen und Monate sind bei der liegend gelagerten Flasche kleine Weinmengen (schätzungsweise 10 cl) ausgetreten und verdunstet, der Extrakt ist auf den Austrittsöffnungen eingetrocknet. Reklamationen hinsichtlich Füllfehler dieser oder ähnlicher Art kann ich nach sechs Jahrgängen mit im Schnitt 14.000 Flaschen an einer Hand abzählen. Aber jeder Fehler ist einer zuviel. Aber dass mit niemand kommt und behauptet, ich hätte immer gesagt, der Dreher sei der perfekte Verschluss!

Diversamente si comportano invece le chiusure a vite o a corona. In quei casi la chiusura è limitata al sottile bordo del collo della bottiglia per cui i requisiti tecnici a cui devono rispondere capsule, tappatrici e bottiglie sono veramente un’altra cosa. Le tolleranze circa le misure sono di gran lunga minori e le esigenze circa la manutenzione ed il controllo delle macchine molto maggiori. La bottiglia della foto è stata scoperta prima di essere consegnata: all’imbottigliamento la prima testata non ha avvitato sufficientemente la capsula e durante settimane e mesi sono fuoruscite dalle bottiglie coricate ed evaporate piccole quantità di vino (ca. 10 cl), l’estratto si è depositato sui punti della fuoruscita del liquido. Le contestazioni per difetti di questo tipo o simili le posso contare sul palmo di una mano, per fortuna, dopo sei annate di circa 14.000 bottiglie in media. Però ogni diffetto è uno in troppo. E che non venga nessuno a dire che io abbi sempre detto che la capsula a vite sia la chiusura perfetta!

 

 

4 Gedanken zu „Screw Cap (4): Die Perfektion ist nicht von dieser Welt — La perfezione non è di questo mondo

  1. Per curiosità, non c’entra molto con il post, quanto lasci di spazio di testa tra il tappo a vite ed il vino? Hai mai fatto delle prove in merito?
    Grazie

    Aus Neugierde, es hat mit dem Posting wenig zu tun, aber wieviel Kopfraum läst du zwischen Kapsel und Wein? Hast du diesbezüglich Versuche gemacht?
    Danke

    • Scusa Vittorio il ritardo, ma per rispondere correttamente volevo sentire ancora uno dei tre tecnici che seguono la nostra macchina di imbottigliamento mobile. Ci atteniamo alle misure indicate sul fondo della bottiglia e che indicano la distanza massima dal bordo superiore della bottiglia al pelo del liquido (a 20 °C) per garantire il contenuto indicato sulla bottiglia. Nel caso delle bottiglie da me usate sono 30 mm per le borgognotte e bordolesi e 35 mm per la renana.

      Entschuldige Vittorio bitte die verspätete Antwort, aber ich wollte noch vorher mit einem der drei Techniker sprechen, welche unsere mobile Füllanlage betreuen. Wir halten uns an die Maße, welche am Flaschenboden angegeben sind und den maximalen Abstand vom oberen Flaschenrand zur Oberfläche der Flüssigkeit angeben, welche den angegebenen Mindestinhalt garantieren. Im Fall der von mir verwendeten Flaschen sind das 30 mm bei der Burgunder- und Bordoleser-Flasche und 35 mm bei der Schlegelflasche.

  2. Ma il vino ne risente? Ipotizziamo io ne abbia in casa. Me ne accorgo dopo qualche anno. Come potrebbe essere il vino contenuto all’interno? Con il sughero, non vedi nulla, apri la bottiglia e butti via tutto… ed imprechi per i soldi spesi!

    Aber leidet der Wein darunter? Nehmen wir mal an, ich habe so einen Wein zu Hause. Und ich komme nach ein paar Jahren darauf. Wie könnte der beinhaltete Wein sein? Mit dem Kork siehst du nichts, öffnest die Flasche und schüttest alles weg… und fluchst über das ausgegebene Geld!

    • Certo che ciò è un danno quantitativo ma anche qualitativo: esce vino ed entra aria che ossida il contenuto, inoltre la bottiglia è imbrattata.
      Comunque un diffetto del genere compare subito, partendo dall’atto dell’imbottigliamento. Per cui acquistando bottiglie singole ti accorgi in partenza che c’è qualcosa che non va.

      Der Schaden ist in jedem Fall ein quantitativer aber auch ein qualitativer: der ausgeronnene Wein wird durch Luft ersetzt, welche den verbliebenen Inhalt oxidiert. Zusätzlich ist die Flasche verschmutzt. Jedenfalls beginnt der Schaden schon ab dem Moment der Füllung sichtbar zu werden, weswegen man beim Kauf einzelner Flaschen sofort bemerkt, dass da was nicht stimmt.

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