Die gute Nachricht: 2016 wird kein früher Jahrgang — La buona notizia: 2016 non sarà un’annata precoce

Reifetest2016

Da sagt uns zumindest die erste Ausgabe des wöchentlich erscheinenden Reifetests des Versuchszentrums Laimburg. Beispielhaft die hier wiedergegebene Grafik, welche den Zuckergehalt zum Zeitpunkt der ersten Probenahme wiedergibt. Wie man sieht, haben wir seit 2005 den tiefsten Wert in dieser durchaus repräsentativen Anlage. Natürlich sind zu diesem Zeitpunkt erst Tendenzen hinsichtlich des weiteren Reifeverlauf sichtbar, die roten Sorten werden auch erst an den nächsten Terminen beprobt, aber ein wichtiger Anhaltspunkt ist in jedem Fall gegeben.

Questo almeno ci dicono i risultati del primo test settimanale di maturazione pubblicato dal Centro Sperimentale Laimburg. Il grafico riportato che riproduce i contenuti zuccherini è significativo. Si vede chiaramente che quest’anno è stato rilevato in questo vigneto rappresentativo il valore più basso di concentrazione zuccherina dal 2005. Al momento si possono vedere logicamente solo tendenze grossolane, con i prelievi sui vitigni a bacca rossa più tardivi si comincerà soltanto le prossime settimane, ma un importante dato di riferimento intanto c’è.

Das Erscheinen des ersten Reifetests der Laimburg wird in der hiesigen Weinbranche immer mit Spannung erwartet. Der Reifetest erspart es den einzelnen Betrieben natürlich nicht, beim Näherrücken des vermeintlichen Erntetermins selber die eigenen Anlagen zu beproben und demzufolge zu reagieren, aber er ist eine wichtige Entscheidungsgrundlage. Am Anfang hauptsächlich organisatorischer Belange: Wieviel Zeit habe ich noch für die Arbeiten im Weingarten? Für wann sollte die Abschlussbehandlung mit Pflanzenschutzmitteln eingeplant werden falls noch nicht erfolgt? Bis wann müssen die Vorbereitungsarbeiten im Keller abgeschlossen sein? Ab wann soll das Lesepersonal zur Verfügung stehen? Später wird auch über die kellerwirtschaftliche Ausrichtung an Hand der detaillierten Ergebnisse noch frühzeitig nachgedacht: Wie sieht es mit dem hefeverwertbaren Stickstoff aus? Muss ich heuer säureschonend arbeiten? Werde ich ich für diesen Jahrgang RTK brauchen? Und so weiter und so fort…

L’uscita del primo test di maturazione di Laimburg viene sempre atteso con impazienza dal settore vitivinicolo locale. Il test non risparmia alle aziende di fare prelievi nei propri vigneti con l’avvicinarsi della presunta data di vendemmia e di trarne le conclusioni appropriate ma è un dato di base decisionale molto importante. All’inizio soprattutto circa le tempistiche: Quanto tempo ho ancora per concludere i lavori in vigneto? Per quando devo pianificare la conclusione dei trattamenti se non è già avvenuta? Fino a che data i lavori preparativi in cantina dovranno essere conclusi? Per quando il personale di vendemmia dovrà essere disponibile? Più tardi si penserà anche alle ripercussioni che i dati dettagliati avranno in cantina: Come stiamo con l’azoto assimilabile (APA)? Devo lavorare quest’anno preservando l’acidità? Mi servirà del MCR per quest’annata? E così via…

Und warum finde ich einen späten Lesetermin positiv? Erstmals, weil ich wie so oft mit den Arbeiten eher hinten als vorne dran bin, aber das ist allenfalls mein organisatorisches Problem und wird den Leser und Kunden verständlicherweise nicht interessieren. Relevanter ist die Tatsache, dass eine spätere Reife die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Trauben in einem schon kühler werdenden Zeitraum reifen. Das schont die Säure, ist für die Aromaausbildung positiv und ermöglicht eine optimale Reife auch ohne astronomischen Zuckergehalte. Mir als hauptsächlichen Weißweinproduzenten kommt dies sehr zu Gute. Damit ist noch nichts über die Qualität des Jahrgangs gesagt, aber ein erster Etappensieg im Zuge eines langen Rennens wäre das inzwischen schon. Die schweren Rotweinsorten profitieren von so einer Art des Reifeverlaufs weniger, da muss man bedacht sein, ja die phenolische Reife zu berücksichtigen, welche notgedrungen auch deutlich später erreicht wird.

E come mai trovo positivo una data di vendemmia più tardiva? Un motivo è da ricercare nel mio difetto di essere sempre un po‘ indietro con i lavori, ma questo è un problema mio che ovviamente non interessa il lettore e cliente. Più importante è il fatto che annate tardive aumentano la probabilità che l’uva possa maturare in un periodo tendenzialmente più fresco. Questo preserva l’acidità, favorisce la produzione degli aromi e permette una piena maturazione anche senza contenuti zuccherini astronomici. Per me da produttore principalmente di vini bianchi ciò è vantaggioso. Ci tengo ad affermare che questo non dice ancora niente sulla qualità dell’annata, ma un primo passo è fatto. I vitigni rossi di corpo approfittano meno di questo andamento. Per loro sarà importante non trascurare in nessun caso la maturità fenolica che raggiungeranno senz’altro più tardi.

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