MUNDUS VINI

Ich koste regelmäßig für die Winzervereinigung Tirolensis Ars Vini (TAV) und im Versuchszentrum Laimburg beurteile ich auch nach meinem Abgang 2009, jetzt als einer der externer Koster, die dortigen Versuchsweine. Meinen letzten Weinwettbewerb habe ich aber 2012 organisiert und dass ich selbst bei einem aktiv mitgekostet habe, liegt noch länger zurück. Das Thema Sensorik interessiert mich aber auch als Weinbauer nach wie vor. Deshalb war ich sehr froh, dass es mir heuer endlich gelungen ist, die Zeit zu finden, um als Juror beim Internationalen Weinpreis Mundus Vini in Neustadt an der Weinstraße vier Tage mitzukosten.

Degusto regolarmente per l’associazione dei produttori Tirolensis Ars Vini (TAV) e nel Centro Sperimentale Laimburg continuo a giudicare i vini sperimentali nonostante che non ci lavoro più dal 2009, adesso come uno dei membri esterni del panel. Il mio ultimo concorso enologico l’ho organizzato però ancora nel 2012 e diversi anni prima ancora ho partecipato come giudice a commissioni di assaggio. Nonostante che adesso io sia solo produttore continuo ad interessarmi di analisi sensoriale. Per cui ero molto contento di aver trovato quest’anno finalmente il tempo necessario per fare tutti i quattro giorni del Premio Internazionale Mundus Vini che si svolge a Neustadt an der Weinstraße, nel Palatinato germanico.

Mein Eindruck als Koster? Wenn ich erzähle, dass die meisten Anwesenden sich immer wieder um die Teilnahme bemühen, dann müsste eigentlich alles gesagt sein. Aus meiner Sicht gab es nichts, was den Juror bei seiner Arbeit beeinträchtigt hätte, die Bedingungen waren optimal. Dabei muss man sich vor Augen halten, dass der Wettbewerb nicht zum Ziel hat (oder besser: haben kann), ganz scharf und zielgerichtet nach dem besten Vertreter einer Sorte oder einer klar definierten Anbauregion zu suchen, sondern gute bis herausragende Beispiele der gesamten Weinwelt zu prämieren. Immerhin standen über 6.000 Weine aus den verschiedensten Weinbaugebieten der Welt an, die 187 Koster stammten aus 22 Ländern.

Le mie impressioni come giudice? Se riferisco che la grande maggioranza dei presenti cerca di esserci ogni anno mi pare che sia già detto tutto. Dal mio punto di vista non c’era niente che avrebbe potuto ostacolare il degustatore nel suo lavoro, le circostanze erano ottimali. Bisogna sempre considerare che questo concorso non ha (o meglio: non può avere) come scopo cercare in modo mirato e preciso il rappresentante migliore di un’unica varietà o di una regione viticola ben determinata, ma di premiare esempi, da buoni ad eccellenti, dell’intera realtà viticola mondiale. Infatti i vini da giudicare erano più di 6.000, provenienti da tutte le parti del mondo ed i 187 degustatori erano di 22 nazionalità.

Von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr wurden die Weine von den Schülerinnen und Schülern der Hotelfachschule gekonnt und freundlich serviert, jede fünf- bis sechsköpfige Kostkommission kostete mit ihrem eigenen Rhythmus und definierte selbst die Pausen. Fortlaufend wurden die ausgefüllten Formlare eingescannt und auf Fehler kontrolliert. Die Sortenzusammensetzungen der verschiedenen Serien waren von Anfang an bekannt, am Ende der jeweiligen Session wurden auch die Listen mit den verkosteten Weinen (es fehlen nur die Betriebsnamen) ausgeteilt. Man fühlte sich wohl.

Dalle 8.30 alle 13.00 gli studenti della scuola alberghiera hanno servito con bravura e gentilezza i campioni, ogni commissione di cinque o sei giudici valutava col suo ritmo e decideva in modo autonomo gli intervalli. Continuamente venivano raccolte le schede, digitalizzate e controllate circa errori di compilazione. Si sapeva dall’inizio di ogni seri la composizione varietale dei suoi vini ed alla fine della sessione sono stati distribuiti le liste da cui si poteva evincere anche la zona di origine, il nome del produttore invece no. Ci si trovava veramente bene.

Bei dieser ganzen Perfektion im Ablauf kann man aber nicht darüber hinwegsehen, dass der Koster mit all seinen Einschränkungen, seiner Subjektivität und seinen Performance-Schwankungen das schwächste und entscheidende Glied der Kette bleibt. Man kann diese Einflüsse minimieren aber nicht ausschalten. Es bleibt dabei, das dass Urteil eine einzigartige Momentaufnahme darstellt: „Die­se ei­ne Kos­ter­kom­bi­na­ti­on hat zu die­sem ei­nen Zeit­punkt für ge­n­au die­se Wei­ne die­se ei­ne ge­mit­tel­te Be­wer­tung ab­ge­ge­ben.“

Nonostante tutta la perfezione organizzatrice non si può però ignorare il fatto che il degustatore con i suoi limiti, la sua soggettività e le oscillazione della sua performance rimane la parte più debole e decisiva di tutto il sistema. Siamo in grado di ridurre questi effetti ma non di eliminarli. Il giudizio rimane un’istantanea qua­si ir­re­pe­ti­bi­le: „Questa pre­cisa com­bi­na­zio­ne di gi­u­di­ci ha va­luta­to in quel­la da­ta ques­ti cam­pio­ni dan­do questo ri­sult­a­to.“

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