Jahrgang 2014, erste (unvollständige) Eindrücke — Annata 2014, prime impressioni (incomplete)

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Es war wieder Zeit für unsere traditionelle Jung­wein­kost, an der sich wie immer Jose­phus und Bar­bara Mayr vom Erbhof Unter­ganzner, Andreas und Judith Berger vom Thurnhof sowie Bern­hard und Doris Pichler vom Mes­nerhof beteiligt haben. Dieses Mal waren wir bei letzterem zu Gast. Zumeist degustieren wir einen repräsentativen Querschnitt der aktuellen Produktion, oft wird aber auch die Gelegenheit genutzt, um Weine im vertrauter Umgebung bewerten zu lassen, welche einem im Moment noch Rätsel aufgeben bzw. Probleme bereiten.

Era ora di organizzare la nostra consueta degustazione dei vini nuovi, che vede coinvolti da sempre Jose­phus e Bar­bara Mayr (Erbhof Unter­ganzner), Andreas e Judith Berger (Thurnhof) nonché Bern­hard e Doris Pichler (Mes­snerhof). Quest’ultimo ha ospitato questa edizione. Di solito si degusta alla cieca delle panoramiche rappresentative dell’annata ma spesso vengono portarti anche dei vini che al momento sono di difficile comprensione.

Nun, so schwierig der Witterungsverlauf und so hoch der Schädlings- und Krankheitsdruck 2014 auch waren, die Kostproben zeigten, dass der extrem gesteigerte Arbeitsaufwand bei Pflege und Lese — den fast nur Familienbetriebe aufbringen können — die Schäden auf quantitative Einbußen beschränkt hat. Das wenige Traubengut, das dann letztlich aber gesund und reif eingebracht werden konnte, hat Weine hervorgebracht, welche sich nicht hinter jenen der anderen, ungleich unkomplizierteren Jahrgängen verstecken müssen.

Per quanto il decorso climatico del 2014 era sfavorevole e la pressione delle malattie forte, i campioni degustati hanno rilevato che con un impegno massiccio di manodopera, che quasi solo le aziende familiare riescono a garantire, i danni si limitano a perdite quantitative. Le poche uve vendemmiate, però sane e mature, hanno generato vini che non si devono nascondere rispetto a quelli di annate molto meno complicate.

Sicher, die Säure ist überall höher und so mancher Wein braucht diesbezüglich auch noch etwas Feinschliff, aber die Aromen sind frisch und sortentypisch. Füllemonster wird es von diesem Jahrgang kaum geben, dafür überwiegt die Eleganz, nach der in den anderen, den heißen Jahren, immer gerufen wird. Und, natürlich, es gibt auch mehr problematische Weine als sonst, so sind Reduktivtöne (durchaus korrigierbar) m.E. häufiger anzutreffen als sonst. Interessant, wenn auch deprimierend, einen Wein einer Traubenpartie zu verkosten, welche von der Kirschessigfliege befallen wurde und mit einen Funken Hoffnung statt direkt auf den Boden geschnitten doch noch getrennt ausgebaut wurde. Die Arbeit hätte sich der Winzer ersparen können: kaum Farbe, ganz wenig Körper, dafür aggressives Tannin und den sogenannten Patex-Ton. Man merkt, welche Schäden dieser Schädling verursacht.

Certo, l’acidità e dapperttutto più alta del consueto ed alcuni vini a proposito avranno ancora bisogno di qualche leggero aggiustamento, ma gli aromi sono freschi e tipici per le varietà. Mostri di pienezza in bocca questa volta non ci saranno, invece prevalerà l’eleganza, la cui mancanza viene denunciata soprattutto nelle annate calde. E poi, c’era da aspettarsi, il numero di prodotti problematici è maggiore del solito. Secondo me noto più vini che hanno problemi di riduzione (peraltro facilmente correggibili) che non negli anni scorsi. Era interessante, ma nello stesso tempo deprimente, degustare un vino di una partita di uva colpita dalla Drosophila. Il produttore invece di tagliare anche le uve meno colpite per terra ha provato con un minimo di speranza di vinificarle a parte. Un lavoro inutile: poco colore, pochissimo corpo, in compenso un tannino aggressivo ed un acetato di etile molto percepibile. Ci si rende conto quanti danni questo insetto provoca.

Und wenn auch jene Betriebe, welche mit stark erhöhten Personaleinsatz dementsprechend gut gearbeitet haben, qualitativ gut dastehen, so fehlt es doch an der Menge. Von -15 % bis vereinzelt -60 % weniger Menge hört man die Produzenten klagen. Das wirkt sich nicht nur direkt auf die Einkommenssituation stark aus, sondern es besteht die konkrete Gefahr, Kunden zu verlieren. Ob man nämlich alle diejenigen, die sich dieses Jahr anderswo eindecken werden, wieder zurückgewinnen wird, sobald man wieder normal liefern kann?

Anche se i produttori, come ho scritto precedentemente, sono riusciti grazie ad un lavoro di selezione immenso a fare qualità, rimane il danno quantitativo. I produttori dalle mie parti denunciano perdite che vanno dal 15 al 60 %. Questo si ripercuote non solo direttamente sulla situazione economica delle aziende ma c’è il rischio molto concreto di perdere clienti. Infatti, quanti di questi che si dovranno approvigiare altrove ritorneranno al momento che avremo di nuovo vino a sufficienza?

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