Der richtige Moment? — Il momento giusto?

Seit ein paar Tagen bin ich von meiner Vorstellungstour zurück, welche mich zuerst nach Brüssel und danach in das nördliche Ruhrgebiet und abschließend in die Gegend von Frankfurt (im Bild das verschneite und eisig kalte Mainhattan) führte. Um den Markt in Belgien zu bearbeiten, hat die EOS zusammen mit dem ICE eine Präsentation Südtiroler Weine im dortigen Hotel Conrad organisiert. Tags darauf besuchte ich Weinfachhändler in Wesel (Nord-Rhein-Westfalen), Dürrenheim (Hessen), am Heimreisetag in Offenbach und Frankfurt am Main (beide Hessen).

Da qualche giorno sono di nuovo a casa, dopo il mio tour di presentazioni che mi ha portato prima a Bruxelles, poi nella regione germanica del Ruhrgebiet ed infine a Francoforte ed i suoi d’intorni (nella foto la cosìdetta „Mainhattan“ innevata e gelida). Per aiutare il nostro lavoro nel Belgio l’EOS e l’ICE hanno organizzato nella capitale all’Hotel Conrad una presentazione di vini sudtirolesi. Il giorno dopo sono andato a trovare grossisti a Wesel (Nord-Rhein-Westfalen), Dürrenheim (Hessen), sul ritorno a Offenbach e Francoforte sul Meno (ambedue sempre Hessen).

Die Veranstaltung samt Einführungsseminar im Conrad war, wie wir es von den rührigen Mitarbeitern des Thomas Augschöll gewohnt sind, wieder sehr gut organisiert. Das Publikum war gemischt und sehr interessiert, die Location (im Bild der mit Michael Reiterer von Arunda geteilte Tisch) und das Mittagsbuffet von höchstem Niveau. Deswegen war es sehr verwunderlich, dass für die Gäste gerade an so einem Ort nur das 1971 eingeführte  INAO-Kostglas ausgegeben wurde; es wird den heutigen Weinen m.E. nicht mehr gerecht. Nur zu gerne lasse ich mich korrigieren, aber dies hat meine Erfahrung bestätigt, dass in den francophonen Regionen heute auf das richtige Glas im Durchschnitt weniger Wert gelegt wird als anderswo.

La manifestazione con il seminario introduttivo al Conrad era molto ben organizzato come peraltro siamo abituati da Thomas Augschöll ed i suoi attivissimi collaboratori. Il pubblico era misto e molto interessato, il posto ed il buffet di altissimo livello (nella foto il tavolo condiviso con Michael Reiterer di Arunda). Proprio per questo mi sono inizialmente meravigliato del fatto che agli ospiti proprio quì sono stati distribuiti solamente bicchieri del tipo INAO, introdotti nel 1971, che secondo me non rendono giustizia ai vini d’oggi. Vorrei sbagliare, ma questo ha confermato le mie esperienze fatte finora, che nelle regioni francofone la cultura del bicchiere nella media non viene così curata come in altri posti.

Die Fachhändler, welche von mir gezielt in Deutschland besucht wurden, habe ich außer in einem Fall, welcher mir empfohlen wurde, im Internet gefunden. Bei der Auswahl hat auch ihre geografische Lage eine Rolle gespielt, da ich mich ja von Brüssel kommend der Heimat nähern wollte. Die gesammelten Erfahrungen kann ich schon jetzt, wo die Verhandlungen noch laufen und ich noch nicht weiß, ob es kurzfristig zu einem Export meiner Weine in die betroffenen Regionen kommen wird, sehr interessant und aufschlussreich. Zum einen ist es schon einmal spannend, geschäftlich mit Menschen, welche doch in für mich fremden Regionen arbeiten, über Wein zu sprechen und deren Sichtweisen zu erfahren. Erfreulich war zudem, dass sich jeder Gesprächspartner für mich viel Zeit genommen hat. Auch jene, welche bei der ersten telefonischen Terminabsprache gegenüber dem Angebot Südtiroler Weine sehr reserviert geklungen haben, hörten mir aufmerksam zu und das Interesse für Südtirol ist m.E. im Laufe des Gesprächs eher gestiegen als gesunken.

I rivenditori da me visitati li ho trovati ad eccezzione di uno che mi è stato consigliato, tutti in internet. Nella scelta era di una certa importanza anche il loro luogo in quanto partendo da Bruxelles volevo averli più o meno sulla strada del ritorno. Le esperienze fatte finora sono già adesso, nel momento dove le trattative sono ancora in corso ed io non sò se a breve termine esporterò del mio vino in quelle regioni, molto interessanti ed istruttive. Già era molto avvincente per me parlare di vino professionalmente con operatori di regioni a me straniere e di capire i loro punti di vista. Piacevole era anche il fatto che tutti gli interlocutori si sono presi molto tempo per gli incontri. Anche quelli che al momento del fissare l’appuntamento al telefono erano molto riservati nei confronti dei vini sudtirolesi hanno dimostrato un interesse crescente nel corso delle trattative.

Natürlich ist einem wieder einmal die Tatsache vor Augen geführt worden, dass Südtirol alles andere als der önologische Nabel der Welt ist, doch glaube ich, die im Titel gestellte Frage mit ja beantworten zu können. Denn ganz unbekannt sind wir nicht und das Interesse scheint m.E. zu steigen, auch wenn sehr langsam. Momentan haben die besuchten Händler Südtirol überhaupt nicht im Angebot oder beschränken sich auf zwei Extreme: Vernatsch- und Lagreinweine im unteren und untersten Preissegment für ein Publikum, das biologisch bedingt immer kleiner wird, oder teure und teuerste Ikonen wie ein Lafoa oder Cor Römigberg. Das mittlere Segment scheint völlig zu fehlen aber ich vermeine diesbezüglich Neugierde verspürt zu haben. Unser Imageproblem in deutschen Landen sind wir — endlich mit Erfolg — dabei abzuarbeiten, und eine gewisse, noch bescheidene Nachfrage scheint wirklich da zu sein. Jetzt liegt es an uns, dieses zarte Pflänzchen zu hegen und zu pflegen. Vielleicht auch mit meinen Weinen…

Naturalmente si è visto per l’ennesima volta che il sudtirolo è tutt’altro che l’ombelico del mondo enologico, però penso di poter rispondere alla domanda nel titolo con un sì. Infatti non siamo del tutto sconosciuti e l’interesse secondo me sta aumentando pian piano. Al momento i rivenditori da me incontrati non propongono l’Alto Adige o limitano l’offerta a due estremi: vini della varietà Schiava e Lagrein a prezzi bassi e bassissimi per una clientela che per ragioni biologiche dimiuisce sempre di più o delle icone costose e costosissime del tipo Lafoa o Cor Römigberg. La parte media in termini di qualità e prezzi manca completamente ma mi sembra di percepire una certa curiosità nei suoi confronti. Il nostro problema di immagine in Germania lo stiamo risolvendo finalmente con un certo successo ed una richiesta, anche se molto modesta, sembra esserci davvero. Adesso spetta a noi di gestirla con prudenza e di averne gran cura. Forse anche con i miei vini…

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