Eine interessante Alternative? — Un’interessante alternativa?

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All jene, welche mich kennen, bzw. diesen Blog etwas verfolgen, wissen, dass ich der Bepunktung der Weine als allgemeingültige Trink- und Kaufempfehlung sehr skeptisch gegenüberstehe. Zu sehr sind die individuellen Geschmäcker der Koster und der Konsumenten verschieden, zu heterogen die Bedingungen unter denen die Weine verkostet werden, zu unterschiedlich die Weine, mit denen der Koster direkt oder indirekt, d.h. in seinem Gedächtnis, im Moment der Bewertung verglichen hat. Demzufolge kann man überhaupt nicht sagen, dass der Wein mit 91 Punkten von der Mehrzahl der Weintrinker einem Wein mit 83 Punkten beispielsweise vorgezogen würde. Insofern haben mir die Beiträge von Elisabetta Tosi und David Strange aus der Seele gesprochen.

Tutti quelli che mi conoscono o che seguono il mio blog sanno del mio atteggiamento critico nei confronti di punteggi atti a stabilire consigli commerciali e di consumo. Troppo differenti sono i gusti personali sia dei degustatori che dei consumatori finali, troppo eterogenei le condizioni in cui sono stati valutati i vini, troppo diverse le scale di riferimento che ogni degustatore utilizza nel momento della valutazione. Per questo è impossibile affermare che un vino di 91 punti venga preferito sicuramente in maggioranza a quello di 83 punti. A tale riguardo condivido completamente i post di Elisabetta Tosi e di David Strange.

Gänzlich anders ist es hingegen, wenn Weine im Rahmen eines traditionellen Kostwettbewerbs verglichen werden. Da ist eine auf Punkten beruhende Quantifizierung der Weinqualität unumgänglich. Dass in diesem Bereich dringend Handlungsbedarf angebracht ist, sollte eine möglichst akkurate Momentaufnahme (diese Weine mit diesen Kostern an diesem Tag) erfolgen, habe ich schon mehrmals angemerkt.

Tutt’altra cosa è invece un concorso enologico nella sua forma tradizionale. In quel caso per quantificare la qualità i punteggi sono indispensabili. Perché i risultati siano davvero una fotografia accurata del momento (quei vini valutati quel giorno da quei degustatori) sono necessari diversi accorgimenti di cui ho scritto varie volte.

Eine interessante Neuerung und m.E. auch Verbesserung kann jenes System darstellen, das letzlich beim Wettbwerb Pinot grigio International Challange angewandt wurde. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen, wo die Weine einzeln oder in Serien gereicht und bepunktet werden, wurde hier ein KO-System angewandt. Kurz zusammengefasst, — im Reglement kann man es detaillierter nachlesen — zwei Weine traten immer gegeneinander an, der Sieger kam weiter, wie in den Sportbewerben, bis ins Finale. Dem kann ich einiges abgewinnen, denn am schärfsten wird dann unterschieden, wenn der Koster eine Rangordnung ohne gleiche Ränge erstellen muss. Wenn die Jurymitglieder sich dann nur zwischen zwei Weinen entscheiden müssen, können auch die kleinsten Unterschiede herausgearbeitet werden. Nicht umsonst werden in der Sensorik bei Möglichkeit Dreieckstests verwendet.

Un novità interessante che costituisce secondo me anche un possibile miglioramento è il sistema che è stato addottato ultimamente per il Pinot grigio International Challange. In breve, mentre negli altri concorsi i vini vengono sempre presentati singolarmente o in batteria, quì invece si adottò il sistema di sfide dirette a copie cioè ad eliminazione diretta (dettagli quì) fino alla finale. Mi sembra un metodo buono in quanto le distinzioni tra i vini sono più accurate quando il giudice deve compilare una classifica senza ranghi uguali. Se poi i campioni da confrontare sono solo due anche le differenze meno marcate spiccano. Non è un caso che nell’analisi sensoriale si adotta il metodo duo-trio ogni volta che è possibile.

Natürlich gilt es auch hier wichtige Grundsätze wie die Gleichbehandlung der Weinmuster und das Vermeiden von Zufällen zu gewährleisten. D.h. die Tagesform der Jurymitglieder muss berücksichtigt, die Anzahl der Koster pro Weinpaar muss maximiert und ein möglichst vollständige Randomisierung der Proben angestrebt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Wettbewerbsmethode sich verbreiten wird. Ein augenscheinlichen Schönheitsfehler hatte die obgenannte Veranstaltung, diese kleine Kritik sei mir erlaubt, doch: Das vergeben eines zweiten Platzes (und mehr) ist nicht korrekt, nachdem der tatsächlich zweitbeste Wein vielleicht schon in den Runden davor vom Sieger aus dem Rennen geworfen wurde.

Naturalmente vigono anche con questo metodo i principi come la pari opportunità per i campioni partecipanti e l’impedimento di risultati dettati dalla casualità. Vuol dire che bisogna controllare la forma giornaliera dei degustatori, ed il numero di giudici per campione come la randomizzazione di questi devono essere massimizzati. Mi posso immaginare che in futuro questo metodo avrà una certa diffusione. Un diffetto manifesto, mi si permette la critica, però lo devo denunciare: Assegnare un secondo posto ed altri non mi sembra corretto. Infatti può darsi che il vero secondo vino come qualità sia stato eliminato dal vincitore già nei gironi precedenti alla finale.

Ein Gedanke zu „Eine interessante Alternative? — Un’interessante alternativa?

  1. Bei den vierteljährlichen Verkostungen für die Zeitschrift „selection“ gehen wir (etwa 60 Fachleute) nach der Parker-Skala mit Punkten vor. Es ist wirklich unbefriedigend und ich könnte dem von Dir genannten System einiges abgewinnen – schon deshalb, weil sich dabei auch die Kompetenz der Verkoster besser herausstellen würde. Aber wie bringt man das eine solchen Fachzeitschrift bei, für die sich das Punktesystem „bewährt“ hat? Und wie reagieren die bisherigen Verkoster, teils Winzer, teils Sommeliers, teils Weinhändler und teils Journalisten? Darunter gibt es manche „bewährten“ rechthaberischen Schnellverkoster und -bewerter.
    Gegen die Punktebewertung habe ich mich schon bei Architekturwettbewerben gewehrt – immer kamm dabei Durchschnitt heraus und das Besondere fiel als Außergewöhnlich unter den Tisch. Aber Punkten ist sooo bequem!
    Andreas

    Alle degustazioni per la rivista „selection“ che si svolgono quattro volte all’anno noi (circa 60 esperti) valutiamo i vini tramite i punteggi del sistema di Parker. È veramente poco soddisfacente ed il sistema da te citato mi sembra interessante, anche perché rivelerebbe meglio la competenza dei degustatori. Ma come lo si fa capire ad una rivista per la quale i punteggi si sono rilevati essere un sistema „provato“? E come reagiscono gli assaggiatori, in parte produttori, in parte sommeliers, in parte commercianti di vino ed in parte giornalisti? Tra di loro ci sono parecchi „provati“ giudici prepotenti. Mi sono espresso contro i punteggi anche nei concorsi architettonici, sempre vinceva la mediocrità e le cose speciali furono bocciate. Ma dare punteggi è così confortevole!
    Andreas

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