Martiniweimer – Martinei

So ganz lange konnten wir die Lesepause doch nicht aushalten und haben heuer wieder einmal die Martiniweimer beim Grauen Burgunder gewimmt. Also die Geiztriebtrauben aber auch sonst alles was vor vier Wochen bei der normalen Lese noch total unreif, weil „bloach“ oder „ogstondn“, welk und deshalb für die Qualitätsweinproduktion nie und nimmer geeignet war.

Contrariamente al nostro intento non siamo riusciti a stare fermi totalmente ed abbiamo vendemmiato anche quest’anno sul Pinot grigio i „Martinei“ (così vengono chiamati nel dialetto italiano della zona) ma anche tutti gli altri grappoli che alla data della vendemmia normale, cioè quattro settimane fa, erano totalmente immaturi, appassiti, incolori, cioè del tutto inadatti per fare un vino di qualità.

Wie der Name schon sagt, sollten die Geiztrauben erst zu Martini, also im November reif und früher für die armen Leute zu „spiglen“ sein, aber die Natur überrascht immer wieder und der Klimawandel hilft mit. 20,0 °KMW sind für diese Art von Trauben doch beachtlich. Also lassen wir uns von der späteren Weinqualität auch noch überraschen, wer weiß… Vor zwei Jahren habe ich sie das erste Mal gelesen und dort hatten sie – drei Wochen nach der Hauptlese – um die 18 °KMW, weswegen ich sie gut ür den frischen Étisa verwenden konnte.

Come dice il nome questi grappoli in passato erano maturi e pronti ad essere spigolati a novembre. Ma la natura non smette di sorprendere ed il cambio climatico fa il suo. 20 gradi Babo sono considerevoli per questo tipo di uva. Per cui attendiamo che sorpresa ci darà il vino finito, chissà… Due anni fa li ho raccolti la prima volta ed a distanza di tre settimane dalla vendemmia principale avevano 10 gradi Babo, perfetti per far parte dell’Étisa, il nostro vino più rivolto alla freschezza.

Dass sich die Geiztriebtrauben, welche vor einem Monat zumeist noch grün, als noch nicht weich, von den oberen Teilen der Laubwand leuchteten, so schnell zur Reife kamen, wird wahrscheinlich daher rühren, dass nach der Lese die ganzen Assimilate, welche vorher noch die zahlreichen Trauben zu versorgen hatten, in die kleine Menge an Beeren fließen. Und eine weitere Vermutung habe ich auch: der Name Martiniweimer kommt nicht davon, dass sie erst zum 11.11. reif waren, sondern dass sie von der grundbesitzlosen Bevölkerung erst nach Martini, als die Felder allgemein für erntefrei erklärt wurden, gewimmt werden durften. Reif waren sie wahrscheinlich auch damals schon vorher, besonders, wenn man sich die Anforderungen an die Weinqualität der damaligen Zeit vor Augen hält.

È sorprendente vedere che i Martinei che un mese fa erano ancora verdi, non invaiati, sono andati così velocemente in maturazione. Ciò deriva principalmente dal fatto che dopo la vendemmia gli elaborati delle foglie non devono più rifornire una grande massa di uva ma vengono trasferiti in un quantitativo minimo di grappoli. Poi voglio aggiungere un’alta causa: il nome Martinei secondo me non deriva dal raggiungimento della maturazione all’11 novembre, ma dal fatto che solo a partire da San Martino era permesso spigolare le campagne. Probabilmente anche in quei tempi i grappoli sono arrivati a maturazione sufficiente prima di quella data, soprattutto se si considerano i requisiti modesti a cui doveva rispondere l’uva una volta.

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