Ein Abschied, aber doch nicht ganz – Un addio ma non del tutto

Diesen Herbst haben wir das letzte Mal den Chardonnay von den Ogeaner-Pergeln geholt. Damit geht eine über 80jährige Geschichte teilweise zu Ende. Der Weingarten dort ist arbeitstechnisch und deshalb auch ökonomisch nicht mehr nachhaltig bewirtschaftbar geworden. Zu viele Fehlstellen und ein Stützgerüst, welches auch in die Jahre gekommen ist, haben uns immer mehr Sorgen bereitet. Und irgendwann, auch wenn es traurig ist, hat halt alles ein Ende.

Questo autunno ieri abbiamo vendemmiato per l’ultima volta le uve dalle pergole del vigneto Ogeaner. Con questo si conclude parzialmente una storia che dura da più di 80 anni. Quel vigneto non era più sostenibile dal punto di vista tecnico ed di conseguenza economico. Troppe fallanze ed una struttura ormai segnata dal tempo ci hanno procurato sempre più preoccupazioni. E poi, è così anche se è triste, ogni cosa un giorno finisce.

Aber es endet nicht ganz! Vor einer Woche bin ich in Begleitung eines Rebschulers durch die Anlage gegangen und habe die interessantesten Stöcke markiert (man sieht einige Bänder im ersten Bild). Davon werden Edelreiser geschnitten, auf Virosen geprüft und in der Rebschule neue Pflanzreben herangezogen. Dann werden diese in der gleichen Lage, welche nachweislich für Chardonnay sehr geeignet ist, ausgepflanzt werden. So lebt das vielfältige Genmaterial dieser alten unverklonten Anlage weiter und ich habe ein etwas weniger schlechtes Gewissen beim Roden. Natürlich wäre für mich, besonders als ehemaliger Weinforscher das höchste der Gefühle, wenn sich aus dieser uralten Selektion ein neuer interessanter Klon ergeben würde. Den würden wir dann Kobler 5BB nennen, auch wenn es keine Untertage ist. Der letzte Satz ist für die absoluten Nerds unter den Lerser*Innen.

Ma non finisce così! Una settimana fa sono passato nell’impianto con un vivaista ed abbiamo segnato i ceppi più interessanti (si vedono i nastri su alcune piante). Da queste vengono recuperate le gemme per produrre, dopo analisi dello stato sanitario, nuove barbatelle che ripianteremo nello stesso vigneto, in una zona dove lo Chardonnay viene bene. In questo modo la diversità genetica viene preservata ed io posso estirpare con la coscienza un po‘ più a posto. Naturalmente sarebbe per me da vecchio ricercatore enologico il massimo, se da questa selezione nascesse un nuovo clone valido di Chardonnay. Questo lo chiameremo Kobler 5BB, anche se ovviamente non sarebbe un portainnesto. Quest’ultima frase è per i veri nerds tra le lettrici ed i lettori.

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