Immer wieder… Peronospora — Sempre di nuovo… Peronospora

2008-07-24_08-18-30Eigentlich will ich überhaupt nicht gerne über den Falschen Rebenmehltau, auch Peronospora (lat. Plasmopara viticola) schreiben. Denn es bedeutet, dass sie ein aktuelles Problem darstellt und zudem weil ich schon mehrere Beiträge notgedrungen in den letzten Jahren darüber veröffentlicht habe; ich müsste mich irgendwie zu oft wiederholen. Andrerseits soll der geschätzte Leser schon bemerken, was uns Weinbauern im Jahreslauf — auch an weniger Erfreulichem — so bewegt.

In realtà non volevo proprio scrivere a proposito della peronospora (lat. Plasmopara viticola). Perché significa che costituisce un attuale problema e poi per necessità ne ho scritto già diversi post gli anni scorsi. D’altra parte il lettore ha il diritto di essere informato anche a proposito degli avvenimenti meno felici dell’annata agraria.

Ganz Nord- und Mitteleuropa, im weinbaulichen Sinne verstanden, ist heuer von dieser Rebkrankheit extrem stark betroffen. Vielerorts sind die Schäden an den Trauben so groß, dass parzellenweise auch von 20 bis 60 %, manchmal sogar von Totalausfällen die Rede ist. Auch das Laub ist dementsprechend in Mitleidenschaft gezogen, aber diesbezüglich kann sich die Rebe mit einer vermehrten Geiztriebildung selbst etwas helfen.

Tutto il nord ed il centro Europa, viticolturalmente parlando, è colpito in modo massiccio da questa ampelopatia. In tanti posti i vigneti sono colpiti così forte che si parla di perdite che a seconda delle parcelle sono tra i 20 ed i l 60 %, ma raggiungono anche il 100 %. Anche le foglie sono compromesse, ma quì la vite in parte è capace di aiutarsi producendo più femminelle.

Dabei hat die Pflanzenschutzsaison recht gut begonnen. Die zumindest bei uns recht trockenen Monate März und April haben verhindert, dass es starke Primärinfektionen gab, weshalb wir nicht verfrüht mit dem Spritzen beginnen mussten. Danach aber hat es in kürzesten Abständen starke Regenfälle für Wochen gegeben. Eine starke Sekundärinfektion folgte der anderen und wenn man sich vor Augen hält, dass einerseits ein Blattfleck mehrere hunderttausende Sporen freisetzen kann und andrerseits die Abdeckung durch die Pflanzenschutzmittel nie die 100 % erreichen kann, dann wird leicht verständlich, wie der Befall unter Idealbedingungen fast schon mehr als exponentiell ansteigen kann. Die meisten Pflanzenschutzmittel wurden nach kürzester Zeit von den Niederschlagsmengen abgewaschen, weshalb immer wieder ein neuer Belag aufzubauen war. Erschwerend kommt hinzu, dass für eine möglichst optimale Bekämpfung der Zeitpunkt der Behandlung extrem wichtig ist, die Befahrbarkeit der Rebanlagen aber nicht immer gewährleistet war. Auch die händischen Pflegemaßnahmen, welche mithelfen, den Infektionsdruck niedrig zu halten, konnten witterungsbedingt oft nicht termingerecht ausgeführt werden. Alles hofft jetzt auf eine längerfristige Wetterstabilisierung, damit der inzwischen schon erfolgte Schaden nicht noch weiter fortschreitet.

Contrariamente all’evoluzione successiva la stagione è cominciata bene. I mesi almeno da noi asciutti di marzo ed aprile hanno impedito che le infezioni primarie diventassero pericolose per cui non abbiamo dovuto cominciare prestissimo con i trattamenti. Dopo però ci sono state per settimane piogge molto intense e frequenti. Un’infezione secondaria seguiva l’altra e se si tiene presente che una macchia di peronospora può produrre centinaia di migliaia di spore e che la copertura di un prodotto non sarà mai al 100 % si può immaginare come le infezioni crescono in numero più che esponenziale. La maggior parte dei prodotti sono stati dilavati dopo poco tempo dalle masse di acqua per cui bisognava ripristinare continuamente la copertura. La protezione è stata poi resa difficile dal fatto che la tempestività è molto importante, molti vigneti però a causa dei terreni ammollati non erano praticabili dai mezzi agricoli. Anche i lavori sul verde che aiutano a tenere basso la pressione infettiva non potevano essere eseguiti in tempo causa maltempo. Tutti sperano adesso in un periodo possibilmente lungo di stabilità in modo che i danni non aumentino ancora. 

Wir selbst sind zum Glück bis jetzt nicht sehr betroffen. In Südtirol hatten wir weniger Regentage und auch geringere Niederschlagsmengen als in anderen Weinbaugebieten. Zudem hatten wir eine glückliche Hand bei der Auswahl der Spritztermine. Natürlich, auch ich finde bei genauerem Hinsehen Peronosporaflecken auf den Blättern, bei der sensiblen Sorte Merlot am Klausner auch etwas Traubenbefall. Aber wenn ich diese Eindrücke mit den Bildern vergleiche, welche aus anderen Gegenden kommen, bin ich im Moment sehr zufrieden.

Noi stessi siamo per fortuna poco colpiti. Il Sudtirolo ha avuto finora meno giorni di pioggia e quantitativi di acqua anche più bassi di altre regioni viticole. Inoltre ho avuto anche il fiuto giusto e la fortuna nella scelta dei giorni in cui ho effettuato i trattamenti. Certo, anch’io trovo macchie di peronospora sulle foglie se guardo meglio e su varietà sensibili come il Merlot anche qualche grappolo è colpito. Però se confronto la mia situazione attuale con le immagini che provengono da altre zone sono molto contento.

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