Danke Hartmut — Grazie Burian

Es ist nicht leicht, es uns Weinbauern meteorologisch recht zu machen. Zuerst muss es an den richtigen Momenten regnen, damit die Rebe sich gut entwickeln kann, aber ja nicht zu oft und zu viel um die allgegenwärtigen Pilzkrankheiten nicht unnötig zu fördern. Die richtige Wärme wird gebraucht, um die Traubenreife zu gewährleisten, aber wenn es in der Reifezeit zu warm ist, riskiert man, dass die Aromen „verbrannt“ werden. Im Winter soll es kalt sein, weil das hilft, die Schädlinge zu dezimieren, aber ja nicht zu viel, weil sonst die Reben, besonders wenn es gleichzeitig auch noch trocken ist, dem Kältetod erliegen. Und so weiter und so fort.

Non è facile soddisfare i viticoltori sul lato meteorologico. Deve piovere al momento giusto perché le viti si sviluppino, ma guai se troppo o troppo spesso perché le malattie crittogamiche, sempre in agguato, ne approfitterebbero. Ci vuole abbastanza bel tempo per garantire la maturazione ma neanche troppo in quanto le temperature troppo alte prima della vendemmia rischiano di „bruciare“ gli aromi. In inverno ci vuole il freddo per decimare i patogeni, però se fa troppo freddo, soprattutto in combinazione con siccità, le viti muoiono. E così via…

Und jetzt, zwischen Februar und März, wo die allermeisten Mitmenschen sich nach einen kalten und schneereichen — eigentlich normalen — Winter auf den wärmenden Frühling freuen, da ist eine eiskalte Strömung aus den Nordosten namens Hartmut gekommen. Die Temperaturen sanken schlagartig und bescherten den mittel- sowie sogar den südeuropäischen Weinbaugebieten über mehrere Tage Mindesttemperaturen, welche verbreitet an drei Tagen unter die -10 °C fielen.

Ed adesso che a cavallo tra febbraio e marzo, quando la maggior parte delle persone stanno ad aspettare con ansia dopo un inverno freddo e nevoso (che poi in tempi passati sarebbe stato uno normale) la primavera, è arrivata una corrente d’aria freddissima dal nordest di nome Burian. Le temperature sono scese in modo repentino provocando temperature minime che nelle zone viticole dell’Europa centrale ma anche in quelle vicine al mediterraneo hanno anche oltrepassato per tre giorni -10 °C.

Ich war froh darüber, sehr froh. Warum denn dies? Natürlich wäre ein weiteres Absinken der Nachttemperaturen gefährlich geworden, aber nach einem wenig kalten Jänner und einem noch wärmeren Februar war ein verfrühter Vegetationsbeginn zu befürchten. Und der hätte wiederum die Schadwirkung der so gefürchteten Spätfröste bedeutsam verstärkt. Ein später Austrieb ist eine gute Voraussetzung, dass die frischen Triebe samt den Gescheinen nicht den Kaltlufteinbrüchen, wie schon 2016 und 2017 geschehen, zum Opfer fallen. Hartmut, auch wenn Du den meisten unsympathisch warst, Du hat den Austrieb um sicherlich zehn Tage nach hinten verschoben, danke nochmals!

Ne ero molto contento. Ma perché poi questo? Certo che una un ulteriore abbassamento delle temperature notturne sarebbe stato pericoloso, ma il gennaio non molto freddo ed il febbraio ancora più caldo facevano temere una ripresa vegetativa precoce. E questa avrebbe aumentato in modo significativo il rischio di danni da gelate tardive. Più la ripresa è tardi, meno si rischia che ci siano già germogli ed infiorescenze suscetibili al momento dei consueti ritorni di freddo primaverili, come è successo ultimamente nel 2016 e 2017. Burian, anche se per la maggioranza eri antipatico, hai ritardato il germogliamento di 10 giorni come minimo, grazie ancora!

 

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