Danke Hartmut — Grazie Burian

Es ist nicht leicht, es uns Weinbauern meteorologisch recht zu machen. Zuerst muss es an den richtigen Momenten regnen, damit die Rebe sich gut entwickeln kann, aber ja nicht zu oft und zu viel um die allgegenwärtigen Pilzkrankheiten nicht unnötig zu fördern. Die richtige Wärme wird gebraucht, um die Traubenreife zu gewährleisten, aber wenn es in der Reifezeit zu warm ist, riskiert man, dass die Aromen „verbrannt“ werden. Im Winter soll es kalt sein, weil das hilft, die Schädlinge zu dezimieren, aber ja nicht zu viel, weil sonst die Reben, besonders wenn es gleichzeitig auch noch trocken ist, dem Kältetod erliegen. Und so weiter und so fort.

Non è facile soddisfare i viticoltori sul lato meteorologico. Deve piovere al momento giusto perché le viti si sviluppino, ma guai se troppo o troppo spesso perché le malattie crittogamiche, sempre in agguato, ne approfitterebbero. Ci vuole abbastanza bel tempo per garantire la maturazione ma neanche troppo in quanto le temperature troppo alte prima della vendemmia rischiano di „bruciare“ gli aromi. In inverno ci vuole il freddo per decimare i patogeni, però se fa troppo freddo, soprattutto in combinazione con siccità, le viti muoiono. E così via…

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Es gibt nur fünf Fässer Rotwein aber die Weißen riechen phantastisch — Abbiamo fatto solo cinque fusti di vino rosso ma i bianchi hanno profumi fantastici


Dieser locker hingeworfene Satz fasst treffend das vergangene Jahr zusammen. Es war für mich als Weinbauer ein schwieriges Jahr, das kann man wohl sagen. Der trockene und kalte Winter hat zu den stärksten Winterschäden geführt, die ich bis jetzt erlebt habe. Zahlreiche alte Chardonnay- und Ruländerreben am Ogeaner und Klausner erwachten nicht mehr aus dem Winterschlaf. Bei den meisten davon gab es auch keine Austriebe an der Basis, sogenannte Martitschen, mit welchen man in ein bis zwei Jahren einen neuen Stock aufbauen kann; sie mussten mit Jungreben aufwendig ersetzt werden. 

Questa frase buttata lì, rispecchia nonostante la sua incompletezza l’annata scorsa. Per me come vignaiolo era un’annata difficile, di sicuro. L’inverno freddo e secco ha provocato i peggiori danni che io abbia visto finora. Tanti ceppi vecchi di Chardonnay e Pinot grigio nei vigneti Ogeaner e Klausner non si sono più risvegliati in primavera. Nella stragrande maggioranza dei casi le viti non hanno neanche ricacciato dal basso ma dovevano essere sostituite in modo impegnativo con giovani barbatelle. 

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Wenn Zentimeter über Sein und Nichtsein entscheiden — Quando sono i centimetri a decidere

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2016 wird europaweit als Frostjahr in die Annalen eingehen. Dieser Tage liest man von Frostschäden im Burgund und in der Champagne, von Ausfällen in Deutschland und Totalverlusten im Burgenland sowie in der Steiermark. Schlechte Nachrichten bzgl. Spätfrost kommen sogar aus den deutlich südlich gelegeneren Abruzzen und dem Latium. Im Laufe der nächsten Wochen, wenn definitiv ersichtlich wird, welche Triebe doch noch den Temperaturen unter dem Gefrierpunkt getrotzt haben oder nicht, werden die Schäden tatsächlich quantifizierbar. Südtirol hat es auch erwischt (Nächte vom 24. auf 25., 25. auf 26. und 27.auf 28. April), aber wie so oft haben wir ziemliches Glück gehabt, verglichen mit den anderen Gebieten.

Il 2016 verrà ricordato sicuramente come annata delle gelate. In questi giorni si legge di danni in Borgogna e nella Champagne, di perdite parziali in Germania e totali nel Burgenland e nella Stiria. Notizie tristi arrivano anche da zone molto più meridionali come gli Abruzzi ed il Lazio. Nel corso delle prossime settimane, quando si vedrà chiaramente quali dei getti hanno resistito alla forza deleteria dei gradi sotto lo zero e quali definitivamente no, si potrà valutare il danno reale. Anche il Sudtirolo è stato colpito (notti tra il 24 ed il 25, il 25 ed il 26, il 27 ed il 28 aprile) ma come spesso succede abbiamo avuto più fortuna di altre regioni.

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