Martiniweimer – Martinei

So ganz lange konnten wir die Lesepause doch nicht aushalten und haben heuer wieder einmal die Martiniweimer beim Grauen Burgunder gewimmt. Also die Geiztriebtrauben aber auch sonst alles was vor vier Wochen bei der normalen Lese noch total unreif, weil „bloach“ oder „ogstondn“, welk und deshalb für die Qualitätsweinproduktion nie und nimmer geeignet war.

Contrariamente al nostro intento non siamo riusciti a stare fermi totalmente ed abbiamo vendemmiato anche quest’anno sul Pinot grigio i „Martinei“ (così vengono chiamati nel dialetto italiano della zona) ma anche tutti gli altri grappoli che alla data della vendemmia normale, cioè quattro settimane fa, erano totalmente immaturi, appassiti, incolori, cioè del tutto inadatti per fare un vino di qualità.

Wie der Name schon sagt, sollten die Geiztrauben erst zu Martini, also im November reif und früher für die armen Leute zu „spiglen“ sein, aber die Natur überrascht immer wieder und der Klimawandel hilft mit. 20,0 °KMW sind für diese Art von Trauben doch beachtlich. Also lassen wir uns von der späteren Weinqualität auch noch überraschen, wer weiß… Vor zwei Jahren habe ich sie das erste Mal gelesen und dort hatten sie – drei Wochen nach der Hauptlese – um die 18 °KMW, weswegen ich sie gut ür den frischen Étisa verwenden konnte.

Come dice il nome questi grappoli in passato erano maturi e pronti ad essere spigolati a novembre. Ma la natura non smette di sorprendere ed il cambio climatico fa il suo. 20 gradi Babo sono considerevoli per questo tipo di uva. Per cui attendiamo che sorpresa ci darà il vino finito, chissà… Due anni fa li ho raccolti la prima volta ed a distanza di tre settimane dalla vendemmia principale avevano 10 gradi Babo, perfetti per far parte dell’Étisa, il nostro vino più rivolto alla freschezza.

Dass sich die Geiztriebtrauben, welche vor einem Monat zumeist noch grün, als noch nicht weich, von den oberen Teilen der Laubwand leuchteten, so schnell zur Reife kamen, wird wahrscheinlich daher rühren, dass nach der Lese die ganzen Assimilate, welche vorher noch die zahlreichen Trauben zu versorgen hatten, in die kleine Menge an Beeren fließen. Und eine weitere Vermutung habe ich auch: der Name Martiniweimer kommt nicht davon, dass sie erst zum 11.11. reif waren, sondern dass sie von der grundbesitzlosen Bevölkerung erst nach Martini, als die Felder allgemein für erntefrei erklärt wurden, gewimmt werden durften. Reif waren sie wahrscheinlich auch damals schon vorher, besonders, wenn man sich die Anforderungen an die Weinqualität der damaligen Zeit vor Augen hält.

È sorprendente vedere che i Martinei che un mese fa erano ancora verdi, non invaiati, sono andati così velocemente in maturazione. Ciò deriva principalmente dal fatto che dopo la vendemmia gli elaborati delle foglie non devono più rifornire una grande massa di uva ma vengono trasferiti in un quantitativo minimo di grappoli. Poi voglio aggiungere un’alta causa: il nome Martinei secondo me non deriva dal raggiungimento della maturazione all’11 novembre, ma dal fatto che solo a partire da San Martino era permesso spigolare le campagne. Probabilmente anche in quei tempi i grappoli sono arrivati a maturazione sufficiente prima di quella data, soprattutto se si considerano i requisiti modesti a cui doveva rispondere l’uva una volta.

Ein Abschied, aber doch nicht ganz – Un addio ma non del tutto

Diesen Herbst haben wir das letzte Mal den Chardonnay von den Ogeaner-Pergeln geholt. Damit geht eine über 80jährige Geschichte teilweise zu Ende. Der Weingarten dort ist arbeitstechnisch und deshalb auch ökonomisch nicht mehr nachhaltig bewirtschaftbar geworden. Zu viele Fehlstellen und ein Stützgerüst, welches auch in die Jahre gekommen ist, haben uns immer mehr Sorgen bereitet. Und irgendwann, auch wenn es traurig ist, hat halt alles ein Ende.

Questo autunno ieri abbiamo vendemmiato per l’ultima volta le uve dalle pergole del vigneto Ogeaner. Con questo si conclude parzialmente una storia che dura da più di 80 anni. Quel vigneto non era più sostenibile dal punto di vista tecnico ed di conseguenza economico. Troppe fallanze ed una struttura ormai segnata dal tempo ci hanno procurato sempre più preoccupazioni. E poi, è così anche se è triste, ogni cosa un giorno finisce.

Aber es endet nicht ganz! Vor einer Woche bin ich in Begleitung eines Rebschulers durch die Anlage gegangen und habe die interessantesten Stöcke markiert (man sieht einige Bänder im ersten Bild). Davon werden Edelreiser geschnitten, auf Virosen geprüft und in der Rebschule neue Pflanzreben herangezogen. Dann werden diese in der gleichen Lage, welche nachweislich für Chardonnay sehr geeignet ist, ausgepflanzt werden. So lebt das vielfältige Genmaterial dieser alten unverklonten Anlage weiter und ich habe ein etwas weniger schlechtes Gewissen beim Roden. Natürlich wäre für mich, besonders als ehemaliger Weinforscher das höchste der Gefühle, wenn sich aus dieser uralten Selektion ein neuer interessanter Klon ergeben würde. Den würden wir dann Kobler 5BB nennen, auch wenn es keine Untertage ist. Der letzte Satz ist für die absoluten Nerds unter den Lerser*Innen.

Ma non finisce così! Una settimana fa sono passato nell’impianto con un vivaista ed abbiamo segnato i ceppi più interessanti (si vedono i nastri su alcune piante). Da queste vengono recuperate le gemme per produrre, dopo analisi dello stato sanitario, nuove barbatelle che ripianteremo nello stesso vigneto, in una zona dove lo Chardonnay viene bene. In questo modo la diversità genetica viene preservata ed io posso estirpare con la coscienza un po‘ più a posto. Naturalmente sarebbe per me da vecchio ricercatore enologico il massimo, se da questa selezione nascesse un nuovo clone valido di Chardonnay. Questo lo chiameremo Kobler 5BB, anche se ovviamente non sarebbe un portainnesto. Quest’ultima frase è per i veri nerds tra le lettrici ed i lettori.

Was bedeutet eigentlich Hagel im Weinbau? – Cosa significa avere un vigneto grandinato?

Wenn berichtet wird, dass ein Weingarten vom Hagel getroffen wurde, dann stellt man sich normalerweiße vor, dass die Erntemenge der betroffenen Parzelle mehr oder weniger, von ein paar Prozenten bis zur Vollständigkeit, vermindert wird. An sich schon so schlimm genug. Doch dabei bleibt es leider nicht.

Quando viene rapportato che un vigneto è stato colpito dalla grandine si pensa normalmente che il raccolto della parcella colpita venga diminuito di più o di meno, da qualche percento fino alla perdita totale. Già così sarebbe sufficiente. Invece ciò non basta.

Neben der Heftigkeit und der Dauer des Hagelschlages spielt der Reifezustand der Trauben zum Zeitpunkt des Ereignisses eine große Rolle. Werden die Trauben in einem frühen Zustand von den Hagelkörnern getroffen, trocknen die betroffenen Beeren ein und im günstigsten Fall fallen sie in der weiteren Zeit sogar von alleine ab. Tritt das Unwetter hingegen bei fortgeschrittener Reife ein, wenn die Beeren schon Zucker enthalten, beginnen sie zu faulen und infizieren in der Folge auch jene, welche der Hagel verschont hatte. Und dann gibt es noch jene Beeren, welche keine offenen Wunden zeigen, weswegen sie auch nicht abfallen. Sie bleiben aber leider in der Reife zurück und reichern als Reaktion auf den Hagelschlag überhöhte Mengen von Gerbstoffen an, welchen der Weinqualität deutlich schaden.

Accanto all’intensità e la durata della grandinta lo stato di maturazione dell’uva colpita gioca un ruolo fondamentale. Se gli acini vengono colpiti presto, si seccano completamente ed in casi fortuiti col tempo cadono da soli per terra. Se però la tempesta arriva in uno stadio di maturazione tale che l’uva contiene già abbastanza zuccheri, gli acini colpiti cominciano a marcire ed infettano di seguito anche le parti del grappolo rimaste indenni. E poi ci sono ancora gli acini che sono usciti ammaccati dalla grandinata. Questi non si seccano, rimangano attaccati al raspo, ma maturano con ritardo ed accumulano contenuti elevati di tannino in modo da ridurre notevolmente la qualità del vino finale.

Was passiert aber mit dem Rebstock an sich? Von den Hagelkörnern zerfetzte Blätter, sofern sie nicht total abgerissen werden, arbeiten weiter, wenn auch mit verminderter Intensität. Eine Reifeverzögerung der verbliebenen Trauben – was nicht überall negativ sein muss – ist die Folge. Total vom Sturm entblätterte Reben treiben Tage nach dem Unwetter wieder aus, die Art ist diesbezüglich sehr resilient. Diese frischen Blätter müssen aber bestmöglich vor Pilzkrankheiten geschützt werden, weil nur genügend gesunde Blattmasse die Voraussetzung für die notwendige Holzreife der Ruten und die Reservestoffeinlagerung in den Stock ist. Deshalb sind in diesen Fällen weitere Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig, auch wenn kein Ertrag für diese Jahr mehr zu erwarten ist.

Ma cosa succede con la vite nel suo complesso? Le foglie danneggiate dalla grandine, se non sono state strappate del tutto, continuano a fotosintetizzare, ovviamente con un’intensità minore. Ciò comporta un ritardo nella maturazione che però non è uno svantaggio a prescindere. Viti defogliate del tutto rigermogliano dopo qualche giorno, la vite in questo senso è molto resiliente. Queste foglie fresche devono però venire protette al meglio dalle malattie funginee per cui bisogna continuare a fare trattamenti anche se le viti per quest’anno sono prive di uva.

Bleiben die Schäden auf ein Jahr beschränkt? Leider nur, wenn der Hagelschlag schwach war. Bei merkbarem Blattverlust treiben die Reben zu Beginn der nächsten Vegetationsperiode schwächer aus. Es kann sogar vorkommen, dass die Triebe in der gewollten Länge gar nicht für den Winterschnitt zur Verfügung stehen. Zumeist bilden die erlittenen Wunden Schwachpunkte, an denen die Triebe beim Biegen im Frühjahr sehr leicht brechen. Um dieses Problem zu umgehen, muss die Biegearbeit vorsichtiger und damit langsamer erfolgen, in schweren Fällen muss für ein Jahr von Ruten- auf Zapfenschnitt umgestellt werden.

I danni rimangono circoscritti ad un anno? Sì, ma solo se la grandinata era leggera. Se invece la defogliazione è significativa le viti ripartiranno nella primavera prossima con meno vigore. Può addirittua succedere che i tralci fruttiferi non presentano la lunghezza necessaria. Le ferite sul legno costituiscono inoltre punti deboli dove i tralci si rompono facilmente al momento della legatura primaverile. Per ovviare almeno parzialmente a questi problemi bisogna eseguire quel lavoro con più accuratezza impiegando notevolmente più tempo. In casi gravi bisogna passare per quell’anno da tralci a frutto a cordoni speronati.

Als sehr belastend empfinde ich die Entscheidungsprozesse, welche in der Folge von solchen zum Glück noch außergewöhnlichen Ereignissen anstehen. Manche Maßnahmen müssen im Fall sehr schnell erfolgen, andere auch später. Immer bewirken sie aber zusätzliche Arbeit, Einsatz von Maschinen und Betriebsmitteln und sind in der Folge mit zusätzlichen Ausgaben verbunden. Betriebswirtschaftlich gesehen müsste ihr Einsatz im Verhältnis zum erwarteten Nutzen sein. Doch für viele Fragen gibt es keine sicheren Antworten, viele Entscheidungsgrundlagen zum Thema sind unsicher, das Eine und das Andere muss nach Gefühl oder – sofern vorhanden – Erfahrung, entschieden werden, es gibt auch genügend Graubereiche. Nicht zuletzt neigt man dazu, Maßnahmen zweifelhafter Wirkung trotzdem zu treffen um sich nicht vorwerfen zu müssen, man hätte nicht alles versucht.

Particolarmente gravosi sono, almeno per me, i processi decisionali a seguito di questi eventi eccezionali. Alcuni provvedimenti devono essere effettuati subito, semmai, altri nelle settimane a seguire. Sempre comportano però ulteriore lavoro ed impiego di macchine e/o prodotti, in ogni caso costi aggiuntivi. Dal punto di vista gestionale il loro impiego dovrebbe essere giustificato economicamente. Ma di fronte a molte domande ci sono poche risposte sicure, molte basi decisionali sono vaghe, diverse problematiche vengono affrontate con l’ausilio dell’intuizione e nel migliore dei casi sulla base di esperienze, se esistenti. Peraltro non c’è sempre un netto sì o no ma molte tonalità di grigio. Alla fine diverse misure di dubbia utilità vengono prese lo stesso, solo per non doversi incolpare alla fine di non aver provato tutto.

Typische Fragestellungen sind: Soll ich ein fäulnishemmendes Mittel spritzen obwohl man über die Wirkung Widersprüchliches vernimmt? Werden genügend viele der eingetrockneten Beeren von alleine abfallen oder muss nachgeholfen werden? Zahlt es sich aus, den Dienstleister mit dem pneumatischen Entlauber zu diesem Zweck durchfahren zu lassen? Wenn wir händisch auszupfen müssen, wie lange werden wir dazu brauchen? Finde ich die Arbeitskräfte dazu? Ist der Aufwand geringer, wenn wir es vorher oder doch erst im Moment der Lese machen? Wie viele eingetrocknete Beeren, die trotz allem in die Maische gelangen, verträgt der Weißwein, welche Mengen der Rotwein, ohne dass die Qualität merkbar darunter leidet? Wie wichtig ist es, dass wir die am Anfang genannten leicht verletzten Beeren – sie werden im Moment der Lese nicht so leicht zu erkennen sein – nicht mitgehen lassen? Wie ist die Rebel einzustellen, damit möglichst gut aussortiert wird? Um wieviel ist der Pressdruck und damit die Ausbeute an Most zu vermindern, um den Eintrag unerwünschter Gerbstoffe zu minimieren? Welches Schönungsmittel kann uns in diese Fällen helfen und wie effektiv ist es tatsächlich? Den Maischehut in der Rotweinvergärng gleich oder deutlich schonender behandeln?

Domande tipiche sono: Utilizzo antibotritici anche se i risultati sono contradditori? Cadranno abbastanza acini secchi da solo o bisognerà intervenire? Vale la pena chiamare un contoterzista che passa con la defogliatrice pneumatica per accelerare questo processo? Se dovremo fare o complementare il lavoro a mano quanto tempo ci servirà? Troverò le persone necessarie? Saremo più veloci a farlo adesso o al momento della vendemmia? Quanti acini secchi potremo tollerare nel pigiato bianco senza che la sua qualità ne risenta, quanti nel rosso? Quanto sarà veramente importante che gli acini descritti sopra, cioè colpiti ma non distrutti, che al momento della vendemmia saranno difficili da riconoscere come tali, non arrivino nelle presse dei bianchi e nei tini dei rossi? Come è da impostare al meglio la pigiadiraspatrice? Di quanto bisogna abbassare la pressione e la resa nel torchio per non arricchire troppo il mosto di tannini indesiderati? Quale collante ci potrà aiutare in questo caso e quanto sarà efficiente? Il cappello dei rossi è da gestire ugualmente o con molto meno intensità?

Die Richtung in der man im Weingarten und im Keller zu arbeiten hat, ist klar. Wie schon gesagt fehlen aber genügend Erfahrungswerte, um eine sichere Feinabstimmung zu gewährleisten. Andrerseits, hätten wir diese, würde das im Umkehrschluss bedeuten, dass Hagelschlag ein häufiges Wetterphänomen in meinen Weingärten wäre. Dem ist zum Glück (noch?) nicht so. Lieber nie oder selten und dann halt etwas unbeholfen das Problem angehen.

Sappiamo in che direzione bisogna lavorare in vigneto ed in cantina. Come ho cercato di spiegare non abbiamo però l’esperienza sufficiente per aggiustare perfettamente il tiro. D’altra parte, se l’avessimo, vorrebbe dire che la grandine colpisce frequentemente i nostri vigneti. Questo per fortuna (ancora) non è così. Allora meglio avere i vigneti mai o raramente grandinati ed improvvisare all’occasione.

Unsere Weine — I nostri vini: Chardonnay Unterfeld

Es war von Anfang an ein großer Wunsch von mir: von allen Weingärten in unserem Besitz einen eigenen Wein zu machen. Und wenn es auch nur wenige Flaschen sein sollten. In diesem Fall wurden 566 letztlich gefüllt. Wie immer möchten wir, dass die Lage stark im Vordergrund steht. Deswegen wird dieser Wein auch genau wie der Chardonnay vom Ogeaner, schonend, die Unterschiede hervorhebend, ausgebaut.

Era dall’inizio un mio desiderio importante: fare di tutti i nostri vigneti un proprio vino. Anche se dovessero essere sole poche bottiglie. Infatti ne abbiamo imbottigliate 566. Come di consueto vogliamo che il territorio stia in primo piano. Per questo il protocollo di vinificazione cautelativo è tidentico a quello dello Chardonnay del vigneto Ogeaner.

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Bewegende Überraschungen – Sorprese commoventi

Am 11. März haben die Schüler von Frau Francesca Negroni in Gordola, bei Locarno, im schweizerischen Kanton Tessin die Luftballons starten lassen, am 13. März habe ich einen, inzwischen fast ganz erschlafft in unserem Weingarten „Ogeaner“ gefunden. 181 km Luftlinie verbinden die beiden Orte, mit dem Auto sind es auf der laut Routenplaner kürzesten Strecke über das Veltlin 290 km und fünf Autostunden.

L’11 marzo gli scolari della signora Francesca Negroni hanno fatto partire i loro palloncini a Gordola, vicino a Locarno, nel cantone svizzero del Ticino. Il 13 marzo ho ritrovato uno di questi palloncini, ormai afflosciato nel nostro vigneto „Ogeaner“. 181 km di linea d’aria collegano i due posti, secondo il navigatore la via più breve, percorrendo la Valtellina, misura 290 km e dura in macchina cinque ore.

In der Tat bin ich eine Person, welche Glück hat, wie es auf der Hinterseite des Haikus steht, da so ein Fund doch starke Gefühle in einem weckt. Die Überraschung war aber nicht zu Ende, da die Lehrerin mir ein von den Schülern geschriebenes Büchlein, von ihnen signiert, mit der Post schicken hat lassen. Das ist pädagogisches Engagement!

In effetti sono una persona fortunata, come dice il testo sul retro dello Haiku, in quanto una scoperta di questo tipo regale emozioni forti. La sorpresa poi non era finita lì, in quanto l’insegnante mi ha spedito per posta un bellissimo libricino scritto dagli allievi con tanto di firme. Questo sì che è impegno pedagocico!

Dulcis in fundo hat sie sich einen Wein von uns übers Internet bestellt und anscheinend ihre Freude daran gehabt. Danke Frau Negroni für Ihren Einsatz und ich hoffe, wir können uns einmal in der Nähe zuprosten!

E dulcis in fundo ha comprato in Internet un nostro vino che sembra che le sia anche piaciuto. Grazie signora Negroni per il Suo impegno e spero di poter brindare un giorno insieme!

Essen aus dem Weingarten – Cibo dal vigneto

Nicht nur Wein liefert unser Weingarten sondern auch Salat. Und zwar einen, der jedes Jahr im zeitigen Frühling ganz spontan wächst, der Löwenzahn (Taraxacum officinale). Immer wieder gehen wir hinaus, „Zigori zu stechen“ und in der Zeit von ca. vier Wochen liefert er die Grundlage für verschiedene tolle Gerichte, welche Monika auf den Tisch zaubert. Mit der eintretenden Blüte wird er leider zu bitter und zu zäh, dann muss man höhere, d.h. spätere Lagen aufsuchen.

Non solo vino ma anche insalata ci forniscono i nostri vigneti. Viene sempre in modo spontaneo all’inizio della primavera, il tarassaco o dente di leone (Taraxacum officinale). Continuamente usciamo a tagliare le giovani piantine tenere in quanto per circa quattro settimane ci fornisce la base di gustosi piatti preparati da Monika. Con l’inizio della fioritura diventa troppo amaro ed anche coriaceo per cui bisogna salire in quota, nelle zone più tardive.

Ein Klassiker ist der einfache aber extrem schmackhafte Zigorisalat, mit Essig, Öl und etwas ausgelassenem Bauchspeck angerichtet. Hier in Kombination mit ein paar hart gekochte Eier.

Un classico è l’insalata di dente di leone, preparata con olio, aceto ed un po‘ di pancetta affumicata abbrustolita. Nella foto in combinazione con un paio di uova sode.

Etwas aufwendiger sind die Erdäpfelknödel mit Zigorifülle und etwas pikanter Paradeisersauce.

Più impegnativo nella preparazione sono i canederli di impasto di patate con ripieno di tarassaco e pomodorini in salsa piccantina di pomodoro.

Wenn es einmal schnell gehen muss: Leberkäse mit Zigorisalat, dieses Mal aber ohne ausgelassenem Speck, da ja schon Fleisch vorhanden ist. Dazu Gebäck unseres Margreider Dorfbäckers.

Quando c’è poco tempo per cucinare: Il polpettone con insalata di dente di leone, stavolta però senza la pancetta inquanto c’è già carne. Insieme al pane del panettiere di Magrè.

Das sind nur ein paar wenige Beispiele, was in der täglichen Hausmannskost alles mit dem Löwenzahn gemacht werden kann. Es gibt ihn auch als alternative Füllung von Teigtaschen, in den Knödeln, usw. Eine lohnenswerte Veranstaltung, wo er in allen Variationen zubereitet wird, sind u.a. immer die jährlich stattfindenden Löwenzahnwochen am Deutschnonsberg. Ich hoffe, sie können so bald als möglich wieder stattfinden.

Questi sono soltanto alcuni esempi, di come può essere utilizzata questa pianta nella cucina quotidiana. Lo si usa anche come contenuto alternativo di involtini, nei canederli allo Speck , ecc. Una manifestazione, dove lo si trova in tutte le forme di utilizzo possibili sono le annuali Settimane del Dente di Leone in Alta Val di Non. Speriamo che possano essere organizzate di nuovo al più presto.

Wir müssen in unseren Weingärten übrigens immer ein wenig suchen, um genügend Löwenzahn für den täglichen Gebrauch zu finden. Eigentlich etwas lästig aber schlussendlich doch positiv, denn viel Löwenzahn ist eigentlich kein gutes Zeichen. Wo er häufig anzutreffen ist, sind nämlich die Böden verdichtet.

Nei nostri vigneti dobbiamo sempre ricercarlo per trovarne la dose quotidiana sufficiente. Un po‘ fastidioso ma alla fine meglio così. Avere tanto tarassaco infatti non è un buon segno. È un sintomo di compattamento dei terreni.

Die Wichtigkeit des Mandelbaums – L’importanza del mandorlo

Gespannt schauen wir seit jeher auf die Blüte unseres Mandelbaums. Er zeigt immer recht genau an, wie weit der aktuelle Stand der Vegetation ist. Morgen ist Josefi, Tiroler Landespatron, und meine Eltern haben immer gesagt, dass zu ihrer Zeit das der übliche Blühtermin war. Auf Grund der wahrnehmbaren Klimaerwärmung blühte er in den letzten dreißig Jahren zumeist – natürlich nicht immer – eine Woche bis zehn Tage früher.

Da sempre guardiamo molto attenti la fioritura del nostro mandorlo. Ci indica molto bene l’attuale stato vegetativo. Domani è San Giuseppe, patrono del Tirolo, ed i miei genitori mi hanno sempre detto che ai loro tempi questa era la data consueta. A causa del riscaldamento globale ha cominciato nei trenta anni scorsi il più delle volte, con le dovute eccezioni, da una settimana a dieci giorni prima.

Die letzten Wochen waren eher kalt, deshalb der „normale“ Blühtermin. Das mag zwar die nicht landwirtschaftliche Bevölkerung wenig erfreuen, aber für uns Weinbauern ist ein nicht zu früher Frühlings- und damit Vegetationsbeginn sehr wichtig. In erster Linie, weil ein früher Austrieb wesentlich stärker spätfrostgefährdet ist. Minustemperaturen sind absolut tödlich für die grünen Pflanzenteile weswegen der komplette Jahresertrag auf dem Spiel steht. Zusätzlich ist ein später Austrieb der erste Schritt in die Richtung eines späteren Jahrgangs, wo die Trauben in einer kühleren Zeit reifen können. Davon profitieren besonders die Weißweine, weil frische Aromen erhalten bleiben und bei gleicher Reife tendenziell weniger Zucker eingelagert wird. Natürlich ist das Jahr noch lang und es kann allerhand passieren, der Vegetationsrückstand kann unter besonderen Umständen auch wieder aufgeholt werden, aber ein erster Schritt wäre gemacht. 

Le scorse settimana ha fatto piuttosto freddo, per questo la data di fioritura „normale“. Piacerà meno alla popolazione non agricola, ma per noi viticoltori un inizio non precoce del periodo vegetativo è molto importante. Prima di tutto perché un germogliamento anticipato significa un rischio maggiore di danna gelate tardive. Temperature sotto lo zero sono micidiali per le parti verdi della pianta e mettono a rischio l’intero raccolto. Oltre a questo un inizio ritardato del periodo vegetativo è un primo passo verso un’annata tardiva, che permette all’uva di maturare in un periodo già un po‘ più fresco. Di questo ne approfittano soprattutto i vini bianchi in quanto vengono conservati gli aromi freschi e a pari maturità vengono accumulati meno zuccheri. Ovviamente con l’annata siamo solo all’inizio, può succedere di tutto ed il ritardo può essere anche recuperato, ma un primo passo è stato fatto.

Der Weinhof ohne Tradition – L’azienda senza tradizione

Während andere Betriebe ob ihrer Geschichte fast in Versuchung kommen zu sagen, die Gletschermumie Ötzi sei ihr erster Kellermeister gewesen, sind wir hier vor solchen Versuchungen sicher. Trauben wurden im Betrieb seit jeher produziert, aber erst 2006 wurde der erste zur Vermarktung bestimmte Wein produziert.

Mentre altre aziende a causa della loro storia sono tentate a spacciare la mummia del Similaun, Ötzi, come il loro primo enologo, noi siamo lontani da questa seduzione. Da sempre abbiamo prodotto uve ma soltanto dal 2006 viene prodotto vino destinato alla vendita.

Aber jede Tradition muss einmal beginnen. Ein wichtiger Schritt dazu ist der Aufbau eines Weinarchivs. Wie legen von jedem Wein und Jahrgang immer ein bis zwei Kartone auf die Seite. So können wir auf Wunsch der Kunden Vertikalverkostungen anbieten und natürlich immer wieder auch selbst schauen, wie die Weine sich in der Zeit entwickeln. Einzelne Flaschen dieser älteren Jahrgänge verkaufen wir auch. Besonders Stammkunden schätzen dieses – natürlich begrenzte – Angebot. Auch auf Messen und Präsentationen weckt man Interesse, wenn man vom gleichen Wein nicht nur den aktuellen Jahrgang zeigen kann. Und wenn sich eine besondere Geschäftsbeziehung anbahnt, dann biete ich auch immer zusätzlich etwas Reiferes an; der Kunde soll wissen, dass diese Weine jung getrunken werden können, aber nicht müssen.

Comunque ogni tradizione ha il suo punto di partenza. Un primo passo è la creazione di un archivio dei vini. Da sempre abbiamo messo via uno o due cartoni di ogni annata per ogni vino. In questo modo possiamo offrire ai nostri clienti degustazioni verticali ma anche noi stessi siamo interessati a capire come evolvono i vini. Bottiglie singole sono destinate anche alla vendita. Soprattutto i clienti abituali apprezzano questa possibilità, nonostante che sia ovviamente limitata. Anche alle fiere e presentazioni di altro tipo poter presentate annate oltre a quelle attuali suscita interesse. E quando sono in trattativa con possibili clienti importanti presento a loro anche qualche annata matura; voglio che sappiano che questi vini possono ma non devono essere bevuti giovani.

Flurnamen von Margreid – Toponimi di Magrè

Schon früh habe ich mich immer wieder gefragt, woher die Namen der Fluren stammen, welche mich umgeben, was sie bedeuten und wie sie sich entwickelt haben. Als ich 1993 begonnen habe, selbst Wein zu machen und jede Lage getrennt vinifiziert wurde, hat die Mikrotoponomastik noch einmal mehr an Bedeutung gewonnen. Dabei habe ich die Namen der Weingärten so übernommen, wie ich sie immer von meinen Eltern gehört hatte. Spätestens seit dem Beginn der Diskussion in Südtirol hinsichtlich der Bezeichnung von Weinen und Lagen war es an der Zeit, sich mit dem Thema systematischer zu beschäftigen.

Da sempre mi sono posto la domanda, da dove derivino i nomi delle campagne che mi circondano, che significato e quale origine avranno. Quando nel 1993 ho cominciato a fare vino vinificando ogni vigneto singolarmente la microtoponomastica ha assunto una certa importanza. Ho sempre usato i nomi come mi sono stati trasmessi dai miei genitori.  Al più tardi quando è cominciata la discussione in Sudtirolo circa la vigna era ora di occuparsene in modo più sistematico.

Der Zufall wollte es, dass genau in dieser Zeit der Margreider Heimatpflegeverein ein Buch über die Margreider Flurnamen herausgegeben hat. Die Autoren Cäcilia Wegscheider und Cristian Kollmann haben dabei alte Urkunden gesichtet und auch ortskundige Gewährsleite befragt. Eine sehr interessante Tirolensie, welche ein wichtiges Kulturgut für uns tiefgründig aber auch auf sehr kurzweilige Art erschließt.

In ihnen spiegeln sich Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte wider und reflektiert sich das Alltagsleben des Dorfes. Von den Flurnamen kann man ablesen, wie sich die Gemeinde entwickelt, wie sich der landwirtschaftliche Anbau verändert, oder wie und wo ein Wasserlauf welche Art von Untergrund abgelagert hat.

Per coincidenza in quel periodo l’associazione „Heimatpflegeverein Margreid“ ha pubblicato un volume sui toponimi di Magrè. Gli autori Cäcilia Wegscheider e Cristian Kollmann hanno studiato vecchi documenti ma hanno anche intervistati persone del posto. Un libro molto importante in quanto ci avvicina in modo piacevole ed esauriente  a questo bene culturale.

Nei toponimi si rispecchia la storia degli insediamenti e dell’economia, riflettono la vita quotidiana del paese. Da toponimi si capisce come si è sviluppato il comune, come si  è trasformata l’agricoltura o come e dove un corso dell’acqua ha depositato il suo materiale.

2016 habe ich mich in das Grundbuchsamt begeben, wo sich bestätigte, dass mein Vater mir alle Namen unserer Weingärten sehr genau weitergegeben hatte. Tatsächlich fand ich im Realregister der Katastralgemeinde Margreid die Grundparzellen in unserem Eigentum und ihre Bezeichnungen. Da ich schon dort war, fotografierte ich das gesamte Verzeichnis. So kann jeder Interessierte den exakten, der einzelnen Grundparzelle zugeordneten Flurnamen Margreids ganz unkompliziert und schnell ermitteln. Man muss nur dei Nummer der Grundparzelle wissen, die Einträge sind nach diesen geordnet.

Nel 2016 mi sono recato nell’ufficio del libro fondiario. Lì mi è stato confermato che mio padre mi ha trasmesso in modo corretto il nome degli appezzamenti. Infatti ho ritrovato nel registro reale le particelle in nostro possesso ed i loro nomi. Già che ero lì ho fotografato l’intero registro del mio comune. In questo modo ogni interessato può trovare in modo veloce da casa l’esatta denominazione delle sue campagne. Gli appezzamenti sono ordinati secondo il loro numero di particella fondiaria. 

Im Weinglas: Lage, Sorte und Jahrgang – Nel bicchiere: zona, vitigno ed annata

Schon zu Hobbywein-Zeiten, also zwischen 1993 und 2005, war es mit wichtig zu sehen, wie sich die einzelnen Sorten in den dementsprechenden Lagen verhalten. Die Grundlage dafür waren die zurückhaltenden Ausbaumethoden, welche ich vom Weinkeller des Versuchszentrums Laimburg übernommen habe. Ich wollte in erster Linie wissen, was die Lagen hergaben, ob in jedem Weingarten die jeweils richtige Sorte gesetzt ist. Den bestmöglichen Wein um jeden Preis zu machen, war hingegen nie mein Ziel. In den allermeisten Fällen haben die Sorten-Lagen-Kombinationen gepasst. Nur an wenigen Orten musste nachgebessert werden: so ist der Vernatsch im Kotzner ziemlich sicher der Klimaerwärumng zum Opfer gefallen, für die kleinen Anteilen Grauen Burgunder und Chardonnay in den Weingärten Feld und Kotzner wurde es dort auch zu warm. Gerade als Weißburgunder in Südtirol eine Renaissance erfahren hat, haben wir in am Ogenaer gerodet; er hat dort wohl nie so richtig hingepasst.

Già ai tempi in cui facevo vino per hobby, cioè tra il 1993 ed il 2005, per me era importante vedere quali risultati danno i differenti vitigni nei vigneti di nostra proprietà. La base per fare queste osservazioni è stato l’approccio di un’enologia poco invasiva che ho trasferito a casa mia dal Centro Sperimentale Laimburg, allora il mio posto di lavoro. Volevo capire le potenzialità dei differenti siti e vedere quanto azzeccata o meno era la scelta dei corrispettivi vitigni. Il mio obiettivo non era mai fare il miglior vino possibile a tutti i costi. Nella maggior parte dei casi le combinazioni tra varietà e vitigno erano corrette, solo in pochi posti bisognava migliorare: la Schiava nel vigneto Kotzner è rimasta vittima molto probabilmente del riscaldamento globale, ed anche per le modeste percentuali di Pinot grigio e Chardonnay nel Feld e Kotzner è diventato troppo caldo per dare risultati soddisfacenti. Proprio quando il Pinot bianco in Sudtirolo è diventato di nuovo di moda lo abbiamo estirpato all’Ogeaner. Lì, per dire la verità, non aveva mai trovato un ambiente idoneo.

In dieses Schema einer defensiven Önologie hat auch nie die Verwendung von kleinen und/oder neuem Holz gepasst. Nicht, dass die Weine dadurch an absoluter Qualität einbüßen würden, aber die Unterschiede zwischen den Sorten und Lagen würden in jedem Fall weniger deutlich bemerkbar sein. Einzig beim Ausbau meines Cabernet Franc und Merlot Riserva habe ich bis vor kurzem über keine überzeugende Alternativen zu den Barriques verfügt. Damit die anfänglich ungenießbare Gerbstoffkomponente mit der Zeit zu dem wird, was Rotwein über die Farbe hinaus wirklich ausmacht, ist eine geringe aber konstante Sauerstoffzufurhr während des Weinausbaus notwendig. Zu diesem Zweck habe ich mir 2006 und 2007 gebrauchte Burgunderfässer, Pièces, besorgt, welche von den vorigen Besitzern 2001angekauft wurden. Dadurch kann die Reifung der Weine gewährleistet werden, ohne dass diese merkbar mit den Inhaltsstoffen des Holzes oder dessen Toastung angereichert werden. Diese Fässer sind bei mir übrigens nach fast zwanzig Jahren immer noch in Gebrauch.


L’utilizzo del legno sopratutto piccolo e nuovo era sempre in contrasto con il mio approccio di enologia cautelativa. Non perché penso che nuocerebbe alla qualità in assoluto ma perché le differenze tra zone e vitigni sarebbero sicuramente meno spiccate. Solamente per le varietà rosse Cabernet Franc e Merlot non ho trovato alternative valide alle barriques, tenendo presente sempre la mia particolare situazione. Perché la componente fenolica col tempo diventi una componente positiva del vino rosso, è indispensabile un apporto minimo ma costante di ossigeno durante la maturazione in serbatoio. A questo scopo ho acquistato nel 2006 e 2007 delle pièces borgognotte volutamente di seconda mano, comprate dai proprietari precedenti nel 2001. In queso modo veniva garanti
ta la maturazione del vino senza arricchirlo con sostanze rilasciate dal legno stesso e dalla sua tostatura. Dopo quasi vent’anni di utilizzo queste botti all’occorrenza vengono tuttora utlizzate.

Auf Grund meiner Bedürfnisse habe ich von Anfang an mit Interesse die Entwicklungen der Firma Clayver verfolgt. Schon ihr Ansatz, das Thema anzugehen, hat mir sehr gut gefallen:

We are engineers of course! we analyse problems and we face them with ideas and knowledge. We do not star-gaze; we prefer to look at microscopes and measurement instruments. We prefer making calculations rather than throwing dice. When we thought about wine, our main idea was to avoid disturbing it. We came up with a material and a container that was able to accompany wine on its natural path. We did this in the simplest way that nature offers: water, earth and fire. In order to do this well though, computers, analyses and many mistakes were necessary. We learned a lot, and we are now convinced that we can offer a practical easy to handle ceramic container, one that requires no coatings and is easy to maintain. Try it. Its simplicity will surprise you! …
Unlike terracotta, it is very tough, which makes it easier to handle. The material is waterproof and therefore no special provisions are necessary to prevent the evaporation of the liquid, such as wax, enamel or resin coating. The material is naked.

A causa dei miei bisogni ho seguito con interesse gli sviluppi della ditta Clayver. Già il loro atteggiamento nel confrontare la tematica mi è piaciuto:

Siamo tecnici certamente! i problemi li studiamo e li affrontiamo con le idee e la conoscenza.
Non scrutiamo le stelle ma piuttosto microscopi e strumenti di misura. Preferiamo fare calcoli che lanciare i dadi. Quando però abbiamo pensato al vino, l’idea che abbiamo avuto è stata solo quella di non disturbarlo. Abbiamo quindi realizzato un materiale e un contenitore in grado semplicemente di accompagnare il suo naturale cammino. Lo abbiamo fatto usando nel modo più semplice possibile quello che la natura ci mette a disposizione: acqua, terra e fuoco. Per farlo bene però servono computer, analisi e tanti errori. Abbiamo sbagliato e imparato tanto ma siamo ora convinti di poter offrire un contenitore ceramico standard, pratico, maneggevole, senza bisogno di alcun trattamento e di facile manutenzione. Provatelo. La sua essenzialità vi stupirà! …
Il materiale si presenta impermeabile ai liquidi e pertanto non sono necessari accorgimenti di alcun genere per evitare l’evaporazione del prodotto, come il rivestimento o impregnazione con cera, resine e smalti. Il materiale è pertanto nudo. La struttura microporosa intrinseca del materiale ceramico però può permettere uno scambio gassoso con l’esterno del recipiente ma solo in quantità molto limitata e su scale temporali molto lunghe. Il contenitore è quindi idoneo anche a lunghi invecchiamenti.

Bis vor ein paar Jahren war die Form der Behälter und der notwendige Umgang mit ihnen ein Hindernisgrund für mich. Seit aber die Behälter mit 400 L Inhalt angeboten werden, welche zudem aufrecht stehen können und über ein Bodenventil verfügen, sind sie auch für mich interessant geworden. Für die Ernte 2019 habe ich die ersten beiden angekauft, im letzten Herbst sind noch einmal zwei dazugekommen. Letztere sind etwas luftduchlässiger und werden auf Grund meiner ersten Erfahrung für den Ausbau des Cabernet Franc verwendet. Die älteren, etwas dichteren hingegen für den Merlot Riserva, dieser macht nämlich auch ein längere Flaschenreifung mit. Was mir bei diesem Material zudem gut gefällt ist die Tatsache, dass diese Behälter auch nach einer Rotweinbelegung auch mit weißem Most oder Wein befüllt werden können. Meinem Anspruch, dem Kunden so viel wie möglich Lage, Sorte und Jahrgang ins Glas zu bringen, bin ich jedenfalls wieder einen Schritt näher gekommen.

Fino a qualche anno fa la forma, il contenuto e la laboriosa esecuzione dei lavori di cantina furono motivi per cui non li volevo utilizzare nella mia cantina. Proponendoli da poco anche con 400 L di capienza, la possibilità di posizione eretta e con una valvola sul fondo sono diventati interessanti anche per me. Ho comprato due per la vendemmia 2019, l’autunno scorso ne ho aggiunti altri due. Quest’ultime hanno una porosità maggiore e le utilizzerò per il Cabernet Franc. Queste fanno passare un poco meno l’ossigeno e sono destinate ad ospitare il Merlot Riserva in quanto questo passa qualche anno in più in bottiglia. In più mi piace il fatto che questi contenitori possono essere utilizzati per mosti e vini bianchi anche dopo essere usati col vino rosso. In ogni caso ho fatto un ulteriore passo per proporre nel bicchiere più vigneto, varietà ed annata possibile.