Sorten, Lagen, Klassifizierung, alles klar? — Vitigni, zone, classificazione, tutto chiaro?


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Die Südtiroler Weinwirtschaft hat sich für die nächste Zeit viel vorgenommen. So soll unter der Federführung des Konsortiums Südtirol Wein die Lagenklassifikation angegangen werden. Eine Riesenaufgabe und zudem reich an Sprengstoff, das kann vorweggenommen werden. Doch der Reihe nach: Südtirol verfügt seit 150 Jahren (Erzherzog Johann und seinen Mitstreitern sei Dank) über ein sehr vielfältiges Sortensprektrum, das zudem, rebgeschichtlich betrachtet, in seiner Zusammensetzung als eher jung einzustufen ist. Meines Wissens sind von den heute angebauten Rebsorten allein die Vernatsch- und die Lagreinrebe in größerem Umfang schon länger im jetzigen Südtirol verbreitet. Viele Sorten im Lande zu haben, ist einerseits ein weinbaulicher Vorteil — besonders, wenn sich die Anbaubedingungen auch kleinräumig immer wieder ändern —, andrerseits aber eher hinderlich für Ansehen und Vermarktung der Weinbauregion.

Il settore vitivinicolo si è prefisso un obiettivo molto impegnativo. Sotto la direzione del Consorzio Vino Alto Adige si vuole elaborare un sistema di classificazione del territorio viticolo. Un compito notevole e ricco di possibili conflitti, questo si sa già adesso. Per capire meglio il punto di partenza bisogna riportare alla mente che il Sudtirolo dispone oggi di un gran numero di vitigni grazie al lavoro dell’arciduca Giovanni ed i suoi collaboratori di 150 anni fa e che questa sua composizione è abbastanza recente dal punto di vista ampelostorico. Se non erro, dei vitigni coltivati al momento solo la Schiava ed il Lagrein erano diffusi in modo considerevole ancora prima. Avere tanti vitigni in una zona comporta molti vantaggi, soprattutto se essa è come nel nostro caso molto eterogenea, ma purtroppo ostacola la promozione e la commercializzazione del territorio.

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Der Keller füllt sich, der Regenmesser leider auch — La cantina si sta riempendo, purtroppo anche il pluviometro

Nachdem sich schon wieder Regen angekündigt hatte (der wievielte eigentlich inzwischen?) habe ich mich im Sinne der Risikoabwägung entschlossen, am Tag davor, den 24. September, die Hälfte der Gewürztraminertrauben zu wimmen. Prompt, genau wie vorausgesagt, öffneten sich am Abend des gleichen Tages die Himmelssschläußen und widerum fielen bis zum nächsten Tag über 50 mm Regen. Das Wetter kann man nicht ändern, aber die Möglichkeit, im Vorfeld darauf zu reagieren, ist gegenüber früher ein riesiger Fortschritt. Die Grundlage dafür bieten die Wetterdienste, der Zugang über das Internet ist problemlos. Mit Hilfe jener aus der Schweiz, Österreichs, Italiens und natürlich ganz besonders mittels dem landeseigenen, versuche ich abzuschätzen, ob und wann, wieviel oder wie lange das schlechte Wetter in Gebiet meiner Weingärten andauern wird. Auch der Regenradar ist nützich (1,2). Und ich muss sagen: die Qualität der Voraussagen ist sehr gut geworden.

Dopo di chè è stato annunciato di nuovo l’ennesima pioggia ho deciso di vendemmiare il 24 settembre una parte  delle uve di Gewürztraminer, cercando di gestire al meglio il rischio. Prontamente, esattamente come predetto, la sera è cominciato il diluvio apportando fino al giorno dopo più di 50 mm di pioggia. Il tempo non si commanda ma la possibilità di reagire in anticipo è migliorata di parecchio rispetto a tempo fa, un vero progresso. La base di questo sono i servizi meteorologici, oggi accessibili comodamente attraverso internet. Con il supporto di quelli della SvizzeraAustriaItalia e naturalmente di quello provinciale cerco di valutare se e quando arriveranno precipitazioni e quanto durerà il maltempo, sempre nella zona dei miei vigneti. Anche il radar delle precipitazioni è molto utile (1,2). E devo dire che la qualità delle previsioni e ormai molto buona.

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Gewürztraminer, Teil 2

So ein schönes Herbstwetter, wie es für die nächsten Tage prognostiziert wird, herrschte auch letzte Woche, es war sogar ein paar Grad wärmer. Natürlich hat es mich gereizt, die am Stock gebliebenen Gewürztraminer-Trauben noch länger hängen zu lassen, das Extreme zu wagen, aber mehrere Gründe haben mich dann doch bewogen, am letzten Samstag die Weißweinlefe in unserem Betrieb abzuschließen.

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Gewürztraminer im Schnee?

Naja, etwas mehr als tausend  Meter Seehöhe haben uns am Samstag schon noch vom gerade gefallenen Schnee getrennt, aber ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit war es trotzdem. Die 3 °C Morgentemperatur haben das Abtrocknen der Trauben stark verzögert, weshalb die Lese der ersten Gewürztraminerpartie auf Sonntag verschoben wurde. Der Mosttemperaturrekord wurde noch einmal getoppt: 8,0 °C hatte die erste Lieferung, 14,3 °C aber schon jene, welche am späten Vormittag geerntet wurde.

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