Es braucht Zeit — Ci vuole del tempo

2013-09-12_10-22-06Diese Woche habe ich erste Reifetests durchgeführt, wie üblich mit der an die jeweiligen Weinbergsflächen angepassten 300-Beeren-Methode.

Questa settimana ho cominciato a prelevare i primi campioni nei miei vigneti, utilizzando il classico metodo dei 300 acini adattato alla forma delle singole superfici.

Grauer Burgunder/Pinot grigio „Klausner“ Guyot (9.9.) 18,7 °KMW/Babo
Grauer Burgunder/Pinot grigio „Oberfeld“ Guyot (9.9.) 17,5 °KMW/Babo
Chardonnay „Ogeaner“ Guyot (9.9.) 16,3 °KMW/Babo

Grauer Burgunder/Pinot grigio „Klausner“ Pergl/Pergola (13.9.) 18,6 °KMW/Babo
Chardonnay „Ogeaner“ Pergl/Pergola (13.9.) 17,0 °KMW/Babo
Gewürztraminer „Feld“ Guyot (13.9.) 18,8 °KMW/Babo

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Wie 2006 oder 2008? — Come nel 2006 o 2008?

2013-08-21 18.08.01
Die erste Augusthälfte ist vorbei und — spätes Jahr hin oder her — das Wimmen nähert sich. Eine wichtige Hilfe für die Einschätzung des möglichen Erntetermins und der damit verbundenen Vorbereitungsarbeiten stellt der Reifetest des Versuchszentrums Laimburg dar. Neben einer detaillierten Analyse des Jahreswitterungsverlaufes und der phänologischen Stadien seit 2006 sind auch die Mostanalysedaten der ersten beprobten Anlagen angeführt und interpretiert.

La prima metà di agosto è passata e nonostante la discussione sull’annata la vendemmia si avvicina. Un aiuto sempre prezioso per stabilire all’incirca l’inizio del raccolto ed organizzare di conseguenza i preparativi è costituito dal test settimanale di maturazione del Centro sperimentale di Laimburg. Accanto ad un’analisi del decorso meteorologico dell’anno e delle fasi fenologiche a partire dal 2006 vengono riportate le analisi chimiche dei primi acini prelevati.

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Eine etwas nervende Zeit — Un periodo un po‘ scocciante

Eigentlich sollte die letzten Wochen vor Erntebeginn etwas ruhiger Tage sein, wo man in Ruhe den Trauben beim Reifen zuschauen kann und man noch etwas Kraft für die nächsten leistungsraubenden (fast zwei in unserem Fall) Monate sammeln kann. Doch irgendwie kommt immer was dazwischen: Der Tank für das neue Projekt, der wieder einmal erst im letzten Augenblick geliefert wird — angeschlossen an die Gärsteuerung muss er ja auch noch werden — , der Ärger mit der Überrollbügelpflicht beim Traktor, allerhand Papierkram usw.

Di per se gli ultimi giorni prima dell’inizio della vendemmia dovrebbero essere un attimo più calmi. Dovrebbe essere possibile osservare con calma le uve come maturano e si dovrebbe accumulare un po‘ di energia che serve per passare bene i prossimi due mesi (nel nostro caso) abbastanza affaticanti. Però c’è sempre qualcosa che va di mezzo: il serbatoio per il nuovo progetto che vien consegnato all’ultimo momento (inoltre bisogna anche attaccarlo alla termoregolazione), i problemi con il telaio antiribaltamento del trattore, diverse pratiche da completare ecc. 

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Kann das entscheidend sein? — Può questo essere decisivo?

Ich kann nicht schlafen, deshalb schreibe ich, jetzt. Um 3.00 Uhr haben uns Gewitterdonner und Regengeprassel geweckt. Sofort ist mir in den Kopf geschossen, dass wir heute ja die optimal reifen Chardonnay der bewährten Altanlage „Ogeaner“ wimmen wollten. Schon Samstags habe ich einige Trauben bemerkt, an denen die Beerenhaut begonnen hat, braun zu werden und sich aufzulösen. In meinem Verständnis von Traubenqualität kein Problem, stellt das doch fast eine Mazeration am Stock dar, wertvolle Inhaltsstoffe der Beerenhaut wandern schon vor der Lese in den Saft.

Non riesco a dormire, e perciò scrivo, in questi instanti. Alle ore 3:00 il suono di tuoni e lo scrosciare della pioggia ci hanno svegliati. Instantaneamente mi è passato per la testa che proprio questo lunedì volevamo vendemmiare le viti vecchie dello Chardonnay Ogeaner, ormai giunte ad ottima maturazione. Già il sabato ho scoperto le prime uve dove la buccia si cominciava a decomporre, diventando brunastra. Secondo il mio concetto di qualità ciò non è un problema, in quanto costituisce una specie di macerazione prefermentativa in pianta, composti importanti della buccia vengono rilasciate nel succo della polpa ancora prima della vendemmia.

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18,7 19,5 20,1

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Das sind nicht die Idealmaße eines Models, gemessen in einer uns nicht geläufigen Maßeinheit, nein, das sind die Zuckerkonzentrationen, ausgedrückt in Grad Klosterneuburger Mostwaage (°KMW) unserer drei Weißweinsorten, gemessen am 6. September.

Queste non sono le misure ideali di una modella misurate con un’unità di misura a noi sconosciuta ma i contenuti zuccherini dei nostri tre vitigni bianchi in gradi Babo (°B), misurati il 6 settembre.

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Individuell reifen — Maturo a modo mio

Das scheint der Leitsatz der Weingärten des Jahres 2010 — zumindest in Südtirol — zu sein. Die Daten aus dem 3. Reifetest des Versuchszentrums Laimburg lassen diese zwischenzeitlichen Schlüsse zu. Zwar liegen wir im Schnitt gegenüber dem frühreifen Jahr 2009 um 7 bis 10 Tagen zurück, doch mit den Durchschnitten ist da so eine Sache, spiegeln sie doch oft eine wahre aber doch abstrakte, weil im Einzelfall dann doch nicht zutreffende Tendenz wider. So ist der Reiferückstand in einigen getesteten Anlagen sehr ausgeprägt, andere wiederum sind in der Reife mehr als durchschnittlich fortgeschritten. Richtigerweise wird im Begleittext von Andreas Sölva und Ulrich Pedri darauf hingewiesen, dass anlagenspezifische Erhebungen von Seiten der Produzenten heuer wichtiger denn je sind.

Questo sembra essere il motivo conduttore dei vigneti nel 2010, almeno in Sudtirolo. I dati del 3° test di maturazione del Centro Sperimentale Laimburg al momento permettono queste di trarre queste conclusioni. È vero che in media siamo in ritardo rispetto all’anno scorso di 7 – 10 giorni, ma bisogna tener presente che la media aritmetica e spesso un dato astratto che non corrisponde con le singole realtà. Infatti in alcuni vigneti la tendenza tardiva è molto accentuata, in altri invece la maturazione è più progredita rispetto all’usuale. Giustamente Andreas Sölva e Ulrich Pedri rinnovano nel testo interpretativo la necessità del produttore, specialmente in annate di questo decorso, di misurare la maturazione in tutti i singoli vigneti.

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Zeit der Reife – Epoca di maturazione

refraktometerGerade von der der jährlichen Vinea tirolensis zurückgekommen (Berichte darüber u.a. hier, hier, und hier) geht es mit Volldampf an die Lesevorbereitungen. Ein wesentlicher Teil davon ist natürlich das ungefähre Anvisieren der Erntetermine. Ein wesentliches Kriterium ist die Reife der jeweiligen Traubenpartien, aber auch die Witterungsverhältnisse, die Verfügbarkeit von Personal und Geräten müssen berücksichtigt werden. Nicht zuletzt sind die gemachten Erfahrungen mitentscheident.

Appena rientrato dall‘ annuale Vinea tirolensis (servizi da leggere tra l’altro quì, quì, und quì) si continuano i preparativi della vendemmia ormai prossima. Una parte centrale di questi lavori è il mirare alle relative date di raccolta per ogni partita di uva. Un parametro fondamentale è lo stato di maturazione dell’uva, ma anche la disponibilità di personale e macchinari è essenziale. Alla fine anche le esperienze fatte finora sono determinanti.

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Reifebeginn – Inizio maturazione

2009-07-24_18-03-18Eigenartig schauen sie schon aus, die Trauben im Stadium der beginnenden Reife, wenn sich die Beeren bei den roten Sorten zu färben beginnen (im Bild Merlot der Lage Kotzner). Manche wechseln früher die Farbe, andere später oder nur ganz langsam. Letztere sind jene, welche bei der nun folgenden Ertragsregulierung als Erste auf den Boden geschnitten werden.

Hanno un aspetto strano, i grappoli al momento dell’invaiatura, cioè quando il loro colore virando da verde a blu segna l’inizio della maturazione (nella foto il Merlot nel vigneto Kotzner). Alcuni grappoli cambiano prima il colore, alcuni dopo ed altri ancora molto lentamente. Quest’ultimi saranno i primi ad essere diradati, operazione atta a garantire la resa voluta.

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Gewürztraminer, Teil 2

So ein schönes Herbstwetter, wie es für die nächsten Tage prognostiziert wird, herrschte auch letzte Woche, es war sogar ein paar Grad wärmer. Natürlich hat es mich gereizt, die am Stock gebliebenen Gewürztraminer-Trauben noch länger hängen zu lassen, das Extreme zu wagen, aber mehrere Gründe haben mich dann doch bewogen, am letzten Samstag die Weißweinlefe in unserem Betrieb abzuschließen.

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Begonnen! So spät wie noch nie…

Zumindest nicht, so weit ich mich erinnern kann. Voriges Jahr haben wir fast vier Wochen früher die Lese in Angriff genommen. Sicher, 2007 war mit 2003 wahrscheinlich das zeitigste überhaupt seit langem, aber in den sogenannten normalen Jahren haben wir immer so um den 10. September mit dem Ruländer, wie wir immer den Grauen Burgunder genannt haben, angefangen. Dem entsprechend war das Wimmen der ersten weißen Sorten immer eine Schwitzpartie vom vormittag an, heuer war es hingegen nicht nur kühl, sondern richtig kalt. 7 °C wurden in der Talmitte am Morgen gemessen, dementsprechend stark war die Taunässe auch noch am späten Vormittag (Bild).

Eine spätere Reifeperiode bewirkt kühlere Nächte, was den physiologisch bedingten Abbau der Äpfelsäure in den Trauben deutlich verlangsamt. Die landesweit vorgenommen Reifetests des VZ Laimburg sagten diesen Sachverhalt für heuer schon früh voraus.

Freitag (19.9.) und Samstag (20.9.) wurden, wie gesagt, die Ruländer-Trauben auf dem Klausner gewimmt. Wie immer war rundherum schon alles „Weiße“ – in der Großlage Punggl wird hauptsächlich Grauer und Weißer Burgunder sowie Chardonnay angebaut – schon seit mehr als einer Woche abgeernet.

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