ProWein 2011: Alles muss sich ändern, damit es bleibt wie es ist — ProWein 2011: Tutto deve cambiare perché nulla cambi

Dieses Zitat aus Il Gattopardo von Giuseppe Tomasi di Lampedusa ist mir in den Sinn gekommen, als ich mehrmals die Messetage am Stand des Weinpunk! ausklingen ließ. Marco Giovanni Zanetti ist um eine signifikante Ausdehnung des gepflegten Weingenusses auf Kreise bemüht, denen Krawatten- und Graue-Anzug-Träger suspekt sind. Sicherlich ein bewusst provokant aufgebauter Stand mit eigenen Weinen (hier bedankt er sich für das Interesse), aber vielleicht ist es doch ein Denkanstoß, auf dass die Weinwirtschaft das Ruder noch herumkriegt (1, 2, 3)? Übrigens, welche längerfristigen Auswirkungen hatten die italienischen Bemühungen in diese Richtung wie z.B. Critical wine?

Questa citazione da Il Gattopardo di Giuseppe Tomasi di Lampedusa mi è venuta in mente, quando ho terminato in buona compagnia le giornate allo stand del Weinpunk!Marco Giovanni Zanetti (al centro, foto di Ilka Jaroch) si impegna ad allargare la cerchia degli enofili a gruppi che guardono sospettosi i portatori di cravatte ed abiti grigi. Sicuramente l’allestimento dello stand era provocatorio, ma forse riesce ad essere uno sforzo di riflessione, perchè l’economia vitienologica possa fare il giro di boa (123)? A proposito, che successo hanno avuto gli sforzi italiani di questo tipo cito l’esempio di Critical wine?

Wie für mich die ProWein gelaufen ist? Mein Importeur, Berdux-Weine, hat einige neue Kontakte knüpfen können, wobei es auch immer wieder um meine ging. Natürlich auch deswegen, weil das Interesse an Südtirol in Deutschland nicht wahnsinnig, aber doch deutlich im Steigen begriffen ist. Einige sind gekommen, weil sie mehr über den vorher am Südtirolstand gekosteten Gewürztraminer wissen wollten. Auch dieser Wein, in unserer gebietstypischen Machart, wird von den deutschen Nasen und Gaumen mehr geschätzt als noch vor kurzem.

Com’è andata per me al ProWein? Il mio importatore Berdux-Weine ha realizzato diversi contatti nuovi dove si parlava spesso anche dei miei vini. Questo sicuramente anche perchè la richiesta di vini sudtirolesi in Germania è crescente. Alcuni sono venuti dopo aver degustato il Gewürztraminer allo stand collettivo del Alto Adige. Questo vino, nella tipologia della nostra provincia, contrariemente agli anni passati comincia ad interessare i tedeschi.

Michael Goëss-Enzenberg neuer Präsident der Freien Weinbauern — Michael Goëss-Enzenberg nuovo presidente dei Vignaioli

Am 17. März haben die Freien Weinbauern Südtirol (FWS) in ihrer Jahresvollversammlung einen neuen Vorstand und Aufsichtsrat gewählt.

Il 17 marzo i Vignaioli dell Alto Adige (FWS) nella loro assemblea annuale hanno eletto un nuovo direttivo e collegio dei revisori dei conti.

Presse/Stampa:

Dolomiten 24.3.2011,
Alto Adige 24.3.2011.


Ein Auslaufmodell? — Una formula stanca?

Seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage, ob die üblichen Weinpräsentationen mit der Anwesenheit der Winzer, welche nicht nur ihre Weine zum Kosten ausgeben sondern auch diese vorstellen und auf Fragen der Besucher eingehen, nicht eine Vorstellungart ist, welche die beste Zeit schon hinter sich hat. Warum? Weil ich immer häufiger festestellen muss, dass uns dabei das Publikum abhanden kommt. Es gibt zwar immer wieder Lichtblicke mit viel und interessiertem Zulauf, aber das sind erfreuliche Einzelfälle, welche den Trend kurzfristig unterbrechen und m.E. nur jene Ausnahmen darstellen, welche die Regel bestätigen.

Da un po‘ di tempo mi domando, se le degustazioni in presenza dei produttori che non solo versano i vini ma sono anche disponibili a dare spiegazioni non siano una forma di comunicazione che ha oltrepassato il suo periodo migliore. Perchè penso a ciò? Perchè devo constatare che il pubblico viene a mancare. Ci sono ogni tanto delle eccezioni, barlumi di speranza che però interrompono solo brevemente una tendenza, le eccezioni che confermano la regola.

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Übersetzte Kommentare, was meint ihr dazu? — Commenti tradotti, cosa ne pensate voi?

„Es ist eine Seite, welche zu einer Brücke zwischen den beiden Kulturen wird, der deutschen und der italienischen; viele Artikel sind in beiden Sprachen geschrieben und man findet Weiterleitungen zu italienischen und deutschen Dokumenten. Es ist eben keine Mauer, welche mit der Präpotenz der Sprache teilt, sondern eine Verbindung, die ähnliche Identitäten mit Hilfe der Übersetzung verbindet.“ Mit diesen schmeichelden, eher einem Wunsch als der Realität entsprechenden Worten beschreibt der Primo Oratore mein Blog.

„È un sito che sta diventando anche un ponte fra due culture, quella tedesca e quella italiana; molti articoli sono scritti in entrambe le lingue e si trovano rinvii sia a documenti italiani sia a documenti tedeschi. Insomma non ha le caratteristiche di un muro che divide con la prepotenza della lingua, ma di un collegamento che unisce due identità affini con il nesso della traduzione.“ Con queste parole lusinguanti che rispecchiano più un desiderio che la realtà il Primo Oratore descrive il mio blog.

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Pisanu bye bye!

 

Dem ehemaligen Innenminister Giuseppe Pisanu, der von 2002 bis 2006 im Amt war, verdankt Italien eine Antiterror-Gesetz, das auch auf das Internet Einfluss genommen hat, und zwar schwerwiegend. Das darin vorgeschriebene, aufwendige Sammeln der Personaldaten von den surfwilligen Nutzern eines Hotspots machte das Betreiben derselben unmöglich kompliziert und unattraktiv. Vor einigen Monaten ist das Gesetzesdekret verfallen, da es innerhalb einer bestimmten Frist vom Parlament nicht bestätigt wurde.

Dobbiamo all’ex ministro dell’interno Giuseppe Pisanu in carica dal 2002 al 2006 un decreto legge che ha influenzato anche l’internet, ed in modo pesante. Infatti obbligava i gestori di hotspot di chiedere e conservare i dati personali degli utenti. Ciò rendeva estremamente fastidioso e complicato l’ersercizio di questo servizio. Un paio di mesi fa il decreto è scaduto perchè il parlamento non lo ha confermato entro il periodo previsto.

Jetzt kann auch ich ohne Gefahr, straffällig zu werden, den Gästen des weinraum KOBLER einen kostenlosen zeitlich begrenzten Zugriff aufs Internet ermöglichen. Ob mit Handy, Smartphone oder Laptop, nach der Eingabe eines wechselnden Passwortes ist es möglich, von Margreid aus in die Weite des Internets vorzudringen. Besonders interessant dürfte das Angebot für alle ausländischen Gäste sein, ist Datenroaming zum heimischen Provider doch noch immer extrem teuer. Für alle anderen ist es eine schnellere Alternative als über das Handynetz, nachdem in unserer Gegend der UMTS-Empfang eher schwach ist.

Adesso posso anch’io, senza il pericolo di infrangere leggi, offrire agli ospiti del weinraum KOBLER un accesso gratuito e limitato nel tempo a internet. Indipendentemente se dal cellulare, smartphone o computer portatile, d’ora in poi è possibile scoprire il web in pubblico da Magrè. La proposta dovrebbe essere molto interessante per gli ospiti stranieri in quanto il dataroaming col proprio provider ha tuttora costi proibitivi. Per gli altri è invece un accesso più veloce in quanto in zona il segnale UMTS (3G) è piuttosto debole.

91 Südtiroler Spezialitäten zum Verkosten

„Zwar werden in Südtirol nur gerade 0,7 Prozent der italienischen Weine erzeugt, doch die Qualität ist überdurchschnittlich hoch. So vergeben etwa die wichtigen Weinführer Südtirol seit Jahren die meisten Höchstnoten im Verhältnis zur Rebfläche. Die Freien Weinbauern, die das erste Mal nach Stuttgart kommen, sind wichtiger Bestandteil dieser Entwicklung. In der vor zwölf Jahren gegründeten Vereinigung sind mittlerweile 82 Winzer zusammengeschlossen, die ihre Weine in den eigenen Rebgärten anbauen. So entstehen Weine von hoher Qualität und einem Maximum an individuellem Ausdruck.“
[aus dem Einladungsfolder]

Bag in Box: Wann bricht der Damm? — È giunta la svolta?

Damit keine Zweifel aufkommen: Ich plane nicht, meine Weine demnächst in anderen Behälterformen zu füllen. Aber meine Einstellung zu alternativen Verpackungsarten hat sich letztlich schon geändert. Eigentlich, das ist wichtig festzustellen, wurde der erste unvollständige Entwurf dieses Artikels bereits im Dezember 2008 geschrieben. Denn damals bin ich auf die Seite von hauswein.de gestoßen. Und das schlichte Design ihres Weinwürfels hat es mir angetan, immer noch.

Non che sorgano dubbi: non sto pensando a cambiare la tipologia dei miei contenitori. Però il mio atteggiamento circa un packaging alternativo è cambiato ultimamente. In verità, una bozza incompleta di questo articolo risala già al dicembre 2008. Allora ho scoperto hauswein.de (letteralmente: vino di casa). Il disegno sobrio del cubo mi ha colpito e mi piace tuttora.

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Südtirol? Leider noch nicht — Purtroppo non ancora

„Auf eine neue Marke zu setzen, aus der die Zugehörigkeit zur Dachmarke eindeutig hervorgeht, ist der richtige Weg. Südtirol produziert herausragende Qualitätsweine, die wichtige Imageträger für unser Land sind und dank ihres hohen Renommées tragen sie entscheidend dazu bei, Südtirol international bekannt zu machen.“ so Thomas Widmann, Landesrat für Wirtschaft anlässlich der Präsentation der neuen Südtirol-Kapsel im vorigen November.

„Puntare su un marchio, che fa intravedere chiaramente la sua discendenza dal marchio ombrello è la strada giusta. L’Alto Adige produce vini di qualità spiccanti che sono portatori dell’immagine della regione e che grazie alla loro reputazione sono decisivi nel far conoscere il Sudtirolo nel mondo.“ Così si è espresso Thomas Widmann, assessore provinciale per l’economia  alla presentazione della nuova capsula comune il novembre scorso.

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Rebschnitt — Potatura delle viti

Wie geht denn das da mit dem Schneiden der Reben? Eine Anleitung liefere ich nicht, aber um einen ersten Eindruck von der Haupttätigkeit eines Weinbauern im Winter zu vermitteln, habe ich mich an ein paar Filmaufnahmen gewagt, einige aus einer für den Betrachter ungewohnten Perspektive.

Com’è che si potano queste viti? Non offro istruzioni in questo post. Ma per trasmettere delle impressioni circa la principale attività invernale del viticoltore ho fatto qualche ripresa. Alcune da una prospettiva leggermente insolita.

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