Sag es mit Traminer! — Dillo col Traminer!

Gewürztraminer ist in meinen Augen jene Sorte, von der es die meisten und die unterschiedlichsten Weintypen gibt. Es genügt nämlich nicht, dass die Sorte extrem diversifizierend im Geruch und Geschmack auf die verschiedenen Boden-Klima-Verhältnisse reagiert, nein, zusätzlich dazu wird im Weinausbau diese Sorte sehr verschieden behandelt. Schon in Südtirol z.B gibt es zwei sehr verschiedene Typen was die Herkunft betrifft. Der fette, im Aroma an Rosenblüten erinnernde, mit allerhand Gewürznoten unterlegte Unterländler Traminer findet seine Anhänger genau so wie der viel filigranere, fruchtig frischere, wesentlich leichter strukturierte Pendant aus dem Eisacktal. Zusätzlich zur Herkunft gibt es allein in Südtirol Produkte dieser Sorte mit einem Restzuckergehalt von 4 bis 10 g/L im sogenannten trockenen Bereich bis zu den über 200 g/L in jenen, welche als ausgesprochene Süßweine deklariert werden.

Gewürztraminer o Traminer aromatico è secondo me il vitigno del quale esiste il maggior numero di tipologie e le stilistiche più divergenti. Non basta infatti che questa varietà reagisca in modo molto vario alle diverse realtà pedoclimatiche, oltre a ciò in cantina i vini derivanti vengono sottoposti a degli obiettivi molto diversificati. Già in Sudtirolo esistono due tipologie abbastanza disuguali a colpa della loro provenienza: Il Traminer grasso della Bassa atesina che ricorda i petali di rosa e le diverse spezie ha i suoi appassionati come anche la tipologia della val d’Isarco che invece è più caratterizzata da un fruttato fresco e da una struttura più elegante. Oltre a questa diversità dovuta all’origine esistono prodotti più o meno secchi con valori di zuccheri residui che vanno dai 4 ai 10 g/L ma anche vini esplicitamente da dessert con 200 g/L.

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Gerührt, nicht geschüttelt — Agitato, non mescolato

[youtube width=“520″ height=“350″]http://www.youtube.com/watch?v=OUUq5mRCimo[/youtube] Agent 007 ist noch nicht im Dienste seiner Majestät bei mir im Keller unterwegs, aber als ich begann, darüber nachzudenken, was ich genau über das Rühren der Tankinhalte zwischen erstem Abzug und Filtration schreiben sollte, fiel mir dauernd diese in jedem Film von  James Bond zitierte Zubereitungsart des Wodka-Martini ein. Naja, eigentlich heißt es ja „shaken, not stirred“, also genau umgekehrt wie bei mir.

L’agente 007 al servizio segreto di Sua Maestà non lavora ancora nella mia cantina, ma da quando ho cominciato a pensare su cosa scrivere in un post sull’affinamento sur lies tra svinatura e filtrazione mi sono sempre venute in mente queste parole famose, ripetute in ogni film di James Bond, quando questo chiede l’obbligatorio Wodka-Martini.

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Kobler und die Nummer eins — Kobler ed il numero uno

Dirk Würtz ist mit seinem Blog Würtz Wein zumindest im Moment die Nummer eins im sicher nicht unwesentlichen Ranking von WIKIO. Der Produzent aus Gau-Odernheim (Rheinhessen) bedient sich eines Kommunikationsmodells, das meines Wissens zumindest im deutschen Sprachraum einzigartig und auch erfolgreich ist.

Dirk Würtz con il suo blog Würtz Wein al momento è il numero uno nel ranking non trascurabile di WIKIO. Il produttore di Gau-Odernheim (regione viticola germanica di Rheinhessen) utilizza un modello di comunicazione che a mio sapere nell’area linguistica tedesca è unico ed anche coronato di successo.

Ich zitiere einen Kollegen, der sein Konzept folgendermaßen zusammenfasst: „Der macht viel Rambazamba auf vielerlei Internet-Kanälen, legt den Schwerpunkt bei all seinen Aktivitäten auf die Unterhaltung und schreibt z.B. offenbar aus Prinzip nichts fachliches zu den eigenen Weinen und hat damit bei den Weinfreaks, die sich im Internet tummeln, eine enorme Bekanntheit. Denen bietet er dann auch den passenden Wein: Schräg, gestylt mit Hühnern und einem Aktfoto, modern und polarisierend verpackt in Bag-in-Box und in einer Qualität, die auch Weinfreaks nicht meckern läßt.“
Letztlich hat der Bloggwart (Eigendefinition) über unsere Weine geschrieben.

Cito un mio collega che riassume il concetto con le seguenti parole: „Fa tanto schiamazzo su molti canali di Internet e si concentra soprattutto sul divertimento evitando per principio di parlare della produzione dei suoi vini, diventando in questo modo conosciutissimo da parte degli appassionati di vino che si muovono in internet. A questi propone anche il vino che si addice: stridulo, alla moda, con galline e foto sue di nudo, con un packaging moderno e polarizzante in bag in box ma di una qualità che non fa lamenetare gli intenditori.“
Ultimamente ha parlato dei nostri vini.

Merlot im kleinen Holz — Merlot in legno piccolo

Der Merlot ist unser einziger Rotwein. Nicht am Weinhof aber im Weinkeller. Und es ist das einzige Produkt, das einen — zudem beträchtlichen — Teil seiner Ausbau-, seiner Reifezeit im Holz verbringt. Vergoren wird er in zwei Stahltanks, wo er nach Beendigung der Zuckerumwandlung auch noch eine kurze Nachmazeration erfährt. Nach dem Abzug von den Trestern lassen wir ihn üblicherweise an die zwei Wochen die Grobhefe absitzen, wobei immer wieder durch Kosten aufgepasst wird, dass die abgestorbenen Hefezellen nicht Reduktivtöne freisetzen. Erst danach wird er in die Holzfässer gepumpt, wo er dem zweiten großen biologischen Prozess, den Säureabbau (BSA), unterworfen ist. Zu dieser Zeit ist es im Hauptkeller schon kalt und so ist es auch gewollt, helfen doch die niederen Temperaturen den bei den Weißweinen ungewollten BSA zu verhindern und den Weinstein natürlich auszufällen.

Il Merlot è il nostro unico vino rosso. Non in azienda ma in cantina. Ed è l’unico prodotto che passa un periodo, non trascurabile, del suo affinamento e della sua maturazione in legno. Viene fatto fermentare in due serbatoi di acciaio dove fa anche un breve periodo di macerazione postfermentativa. Dopo la svinatura lo facciamo chiarificare ancora per circa due settimane in modo che si depositi la feccia grossolana sul fondo. Nel frattempo controllo per via gustativa che le cellule di lieviti morti non cedino odori di ridotto. Solo dopo viene pompato nei fusti di legno dove viene sottoposto alla fermentazione malolattica. In quel periodo la cantina principale è già fredda e ciò è anche voluto in quanto le basse temperature aiutano ad impedire la malolattica non voluta nei vini bianchi e favoriscono inoltre la precipitazione naturale del tartrato.

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Neuzugänge — Nuove entrate

Der Jahreswechsel bringt es mit sich, dass man irgendwie Bilanz zieht, ob gewollt oder ungewollt. Schon die Tatsache, dass man diese Tagen von allen Medien mit Jahresrückblicken überhäuft wird, bringt einen dazu, selbst etwas mehr über das abgelaufene Jahr nachzudenken. Bevor ich in den nächsten Wochen grundlegendere Betrachtungen hinsichtlich 2010 und unserem Weinhof anstelle — nach der fünften Ernte darf durchaus eine Zwischenbilanz gezogen werden —, möchte ich als angenehmen Teil zuerst all jene Betriebe anführen, mit den wir in diesem Jahr begonnen haben, zusammen zuarbeiten.

Capodanno comporta che in un modo o l’altro si stilino bilanci, anche senza volerlo in partenza. Già il fatto che in tutti i media si viene sommersi da retrospettive dell’anno causa riflesssioni sui dodici mesi trascorsi come sempre troppo in fretta. Prima di esporre in modo approfondito lo sviluppo della nostra azienda, e dopo cinque vendemmie penso che sia anche ora, vorrei riportare per cominciare il lato sicuramente positivo, cioè quelle aziende che nel 2010 hanno deciso di intraprendere rapporti commerciali con noi.

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Tasting List: Rocca di Montemassi & Symposio, Casa Vinicola Zonin

Wenn man von einem Betrieb gebeten wird, seine Weine zu kosten und das Ergebnis auch noch publik zu machen, dann fühlt man sich schon ein bißchen als etwas Besonderes. Dementsprechend will man nicht ein individuelles, immer wieder auch von meinen Selbstzweifeln relativiertes Urteil abgeben, sondern eine sensorische Beschreibung, welche, wie in früheren Fragesstellungen dieser Art (1, 2), auf mehreren Säulen beruht. Dass die individuelle Präferenz zusätzlich dazu immer noch ordentlich abweichen kann, ist ein anderes Kapitel, auf das ich jetzt gar nicht eingehen will. Vor ein paar Tagen wurden jedenfalls von mir und meinen ehemaligen Arbeitskollegen Ulrich Pedri, Andreas Sölva und Norbert Kofler zwei Weine, welche das Weinhaus Zonin in der Netzgemeinschaft verteilt hat, eingehend verkostet.

Se si viene pregato da un’azienda di degustare i suoi vini ed inoltre di pubblicare i risultati, allora ci si sente un poco speciali. Di conseguenza non si vuole esprimere un giudizio individuale, tormentato da frequenti dubbi, ma basato, almeno nell’analisi descrittiva su più opinioni, come in esperienze analoghe precedenti (12). Che le preferenze personali poi possano differire anche di molto è un’altra questione la quale non vorrei approfondire al momento. Ad ogni modo, qualche giorno fa venivano degustati da me e dai miei ex colleghi di lavoro  Ulrich PedriAndreas SölvaNorbert Kofler due vini, che la casa vinicola Zonin ha distribuito nella wine blogger community.

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Trentino 6: Das Heilspapier? — La ricetta della salvezza?

Die Meldung ist nicht mehr ganz neu und so manche(r) wird des Themas auch etwas überdrüssig werden. Nachdem ich mich aber damals unter dem schockierenden Eindruck der Erreignisse von Lavis entschlossen habe, die weinwirtschaftlichen Themen aus der Nachbarprovinz zumindest zu streifen, möchte ich heute mit diesem Beitrag auf ein wichtiges 52seitiges Dokument (0,3 MB) hinweisen. Die Erstellung dieses Dossier sull’attuale situazione del settore vitienologico trentino — Note e premesse per un piano vitivinicolo wurde von der Landesregierung am Höhepunkt der medial ausgetragenen Krise von der Edmund-Mach-Stiftung, vormals Istituto Agrario San Michele a/A eingefordert. Die Länge der Situationsanalyse und der Vorschlägesammlung ist beträchtlich, andrerseits gibt es ja jetzt die langen Winterabende, die dafür eingeplant werden können. Was die Meinung der Betroffenen angeht, möchte ich — auch weil ich es selbst nocht nicht durchgekaut habe — auf die Beiträge (1 und 2) und die dazugehörenden Kommentare des Blogs von Francesca Negri Geisha Gourmet hinweisen.

La notizia non è veramente nuova e qualcuno sarà ormai anche stufo dell’argomento. Siccome allora, a seguito degli eventi scioccanti di Lavis ho deciso di trattare, se ben superficialmente, le faccende trentine in materia di vino vorrei completare il quadro della situazione con un documento di ben 52 pagine (0,3 MB). Sul colmo mediatico della crisi la giunta provinciale di Trento ha richiesto alla Fondazione Edmund-Mach, già Istituto Agrario San Michele a/A, un’analisi della situazione e proposte come uscirne. La mole del Dossier sull’attuale situazione del settore vitienologico trentino — Note e premesse per un piano vitivinicolo non è poca, ma in compenso le sere invernali sono lunghe. Circa le reazioni degli interessati rimando alla lettura degli articoli e relativi commenti (12) apparsi sul blog di Francesca Negri Geisha Gourmet, anche perchè io stesso non l’ho ancora completamente letto.

Bildquelle/Immagine: I farmaci: quando servono?

Aggiornamento di: „Coltivare a livello locale, pensare a livello globale“

I lettori attenti si ricorderanno che qualche giorno fa ho parlato della discussione tra quattro personaggi importanti dell’economia vitivinicola sudtirolese circa gli sviluppi futuri. Ecco, nel numero 12 della rivista Südtirol Panorama Economia altoatesina è stato pubblicata la versione italiana del confronto. Si può notare tra l’altro che la traduzione del titolo e dell’introduzione fatta da me non corrisponde con quella ufficiale della redazione, pazienza.
Per chi non padroneggia abbastanza la lingua tedesca, ecco la versione (7,3 MB) in lingua di Dante. Buona lettura!

So schmeckt ein ausgezeichneter Jahrgang — Questo è il sapore di un’annata eccezionale

Warum die Verwunderung? Ist es denn nicht schon im August entschieden worden, dass es wieder ein ganz toller sein wird?
Macht nichts, wir, d.h. ein paar gute Koster und ich haben diese Tage das erste mal systematisch den 2010er-Inhalt des weinhof KOBLER wie schon angekündigt, sensorisch unter die Lupe genommen.

Perchè questo stupore? Non è già stato deciso ad agosto che sarà una meravigliosa?
Fa lo stesso. Noi, cioè un gruppo di bravi degustatori ed io, abbiamo
degustato come annunciato questi giorni per la prima volta in modo sistematico il contenuto 2010 del weinhof KOBLER.

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Global denken, lokal pflanzen — Pensare globalmente, piantare localmente

„Südtiroler Wein: die richtige Vermarktung für einen Markt mit Zukunft“ – so der Titel der von Südtirol Panorama initiierten Diskussionrunde über Aussichten, Chancen und Risiken des Südtiroler Weines. Eine kontrovers geführte Diskussion mit den polarisierendsten Köpfen der Weinwirtschaft .
Ich erlaube mir, diesen wertvollen Beitrag (im Netz oder als pdf mit 4,2 MB) in meinem Blog vollinhaltlich wiederzugeben, da er einen ungeschönten Blick auf unsere Weinwirtschaft wirft. Zudem sind die Betrachtungen umfassend, konnten doch alle Verbände gleichberechtigt zu Wort kommen. Es wäre schade, so eine wertvolle von Redakteurin Verena Pliger ermöglichte Standortbestimmung den interssierten Lesern, welche diese Zeitschrift vielleicht noch nicht kennen bzw. beziehen, vorzuenthalten.

„Vino sudtirolese: la commercializzazione giusta per il mercato del futuro“ – questo il titolo di una discussione organizzato da Südtirol Panorama su prospettive, opportunità e rischi per il vino altoatesino. Una discussione controversa tra le teste polarizzanti dell’economia viticola.
Mi permetto di riproporre sul mio blog interamente in originale questo prezioso contributo (in
rete o come pdf di 4,2 MB) in quanto offre una panoramica autentica dell’economia viticola locale. Inoltre le considerazioni sono a 360 gradi in quanto tutte le associazioni di categoria si sono potute esprime in modo equiparato. Sarebbe un peccato omettere queste prese di posizione, evidenziate dalla redattrice Verena Pliger, a quei lettori del blog che per un motivo o l’altro non sono ancora in possesso della rivista.